this post was submitted on 15 Dec 2024
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Bubatzgärtnerclub

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Eine Community für alle die sich im Heimanbau von Cannabis versuchen.

Ob im Haus, auf dem Balkon oder im Gewächshaus, dies ist der Platz für alle neuen und erfahrenen Growmies.

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Wer darf wie viele Pflanzen anbauen?Erwachsene, die in Deutschland seit mindestens sechs Monaten einen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt haben, dürfen zum Zwecke des Eigenkonsums an ihrem Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt bis zu drei Cannabispflanzen gleichzeitig anbauen. Die Anzahl von drei Cannabispflanzen gilt je volljähriger Person eines Haushalts.

Was gilt es beim eigenen Anbau zu beachten?Es sind geeignete Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, um das zum Zwecke des Eigenkonsums angebaute Cannabis, Cannabispflanzen und Cannabissamen vor dem Zugriff durch Kinder, Jugendliche und Dritte zu schützen. Zudem dürfen keine unzumutbaren Belästigungen und Störungen für die Nachbarschaft verursacht werden. Geruchsbelästigungen können z. B. durch Lüftungs- oder Luftfilteranlagen vermieden werden.**.

Wie viel darf ich lagern?An ihrem Wohnsitz darf eine erwachsene Person insgesamt 50 g getrocknetes Cannabis zum Eigenkonsum besitzen.

Wie viel darf ich mitführen?

Jede erwachsene Person darf bis zu 25 Gramm Cannabis mit sich führen.

Diese und weitere Informationen rund ums Cannabisgesetz findet ihr hier!

Wo darf ich rauchen?https://bubatzkarte.de/

founded 8 months ago
MODERATORS
 

Infos zur Sorte / TL;DR

Breeder: Dutch Passion
Preis: Recht günstig
Genetik: Sehr sativalastiger Hybrid. Mein Phänotyp 2024 war meiner Einschätzung nach gefühlt 100% Sativa.
Besonderheiten: Enorme Resistenz gegenüber Schimmel und anderen Schädlingen (mehr dazu im Grow-Journal).
Wirkung: Bei meinem Phäno rein Sativa, wobei ich als Anfänger noch keine Nuancen einschätzen kann.
Aroma: (Mein Phäno) Frisch/ wenig gecured großartig! Wie ein Waldspaziergang. Leicht blumig, aber hauptsächlich Geruch nach Fichte, Humus-Erde und einem mysteriösen Extra. Nach ein paar Wochen/ Monaten Curing roch sie eher nach Beeren, mit etwas Lakritze.
Anwendung: Ideal für die Haschherstellung, da bei mir sehr niedrige Potenz.

Highlights meines Grows und meine Einschätzung

Ich bin blutiger Anfänger und habe sie hydroponisch auf meinem Südwestbalkon Outdoor angebaut.
Es handelte sich bei meinem Phänotypen um eine reine Sativa. Sie wuchs sehr luftig und die Blüten waren extrem "Hecke"-mäßig, also viel Zuckerblätter und wenig Blüte darin.

Diese Pflanze verkörpert das Klischee, dass Weed, wie der Name schon sagt, ein verficktes Unkraut ist und man es einfach nicht totbekommt.

Sie hat wirklich alles überlebt:

  • Düngerbrand
  • Mängel
  • Enorme Wurzelschäden durch Umtopfen
  • Hitze
  • Siffwetter
  • Behandlung mit Chlorbleiche
  • Schimmel (Botrytis UND vermutlich Mehltau)
  • Blattläuse
  • Gerissenen Netcup und anschließendes Absaufen
  • Und vielem mehr.

Dazu kam noch, dass ich einen richtig nicen und seltenen Phänotypen erwischt habe, der lila wurde und mich anfangs vom Geschmack total aus den Socken gehauen hat. Die Blüten hatten NULL den klassischen Weed-Geschmack (z.B. Skunk), sondern rochen nach allem, was im Wald vorkommt. Nadelbäume, Beeren, Moos, und mehr.

Jetzt das Aber:

  • Ich hatte trotz 2 recht großer Pflanzen kaum Ausbeute. Das war anfangs, bei der Ernte, ein gigantischer Haufen Blüten und Zweige, wo am Ende aber kaum was übrig blieb, weil es beim Trocknen so eingegangen ist.
  • Der Geschmack war nur ganz am Anfang geil. Dann schmeckte/ roch sie wochenlang nach billigem Krümeltee (Die Chemiekeule die nach Waldfrucht schmeckt) und der Mädchenumkleide der 8. Klasse, und erst nach fast 2 Monaten kann ich sagen, dass sie jetzt abgerundet ist und gut schmeckt.

SpoilerNur kann ich sie jetzt nach wochenlangem Krümeltee-Inhalieren nicht mehr sehen.

  • Und die Potenz ist lächerlich gering. An den Blüten ist kaum Harz, und ich brauche locker 2-3 Vapo-Ladungen, damit ich überhaupt sinnvoll was davon merke. Ohne Toleranz!

Fazit

Perfekte Outdoorsorte. Ich werde vermutlich nie wieder eine Sorte erwischen, die so viel erleiden kann wie die hier.

Vielleicht hatte ich, was Stärke und Aroma angeht, nur "Pech" beim Phänotypen oder hab gravierend was beim Anbau falsch gemacht.
Aber selbst, wenn die Potenz auch regulär bei nur geschätzt 5% liegt, ist sie zum Haschischherstellen super geeignet.

Wenn du also einen Garten/ Balkon hast und dir keine Sorgen um Budrot machen willst, bist du hier perfekt aufgehoben! Für 5-10€ pro Samen ist auch garantiert nichts verloren.

Einfach einbuddeln und am Ende der Saison abkassieren :)

Growjournal

2024-05-05

Samen angesetzt und nach Keimung in Netcup platziert.

2024-06-05 (1 Monat später)

Der Sämling befindet sich nun in einem DWC-Setup und ist 5-10 cm groß.

2024-06-25

Sie hat richtig ordentlich Wachstum zugelegt

2024-07-01

Weiter krasses vegetatives Wachstum, ich hab mit LST an den Seitenarmen angefangen

2024-07-07

Ich hab mir ein paar Stecklinge von ihr genommen.

2024-07-09

Der Horrortag. Der Vermieter hat verbockt, uns mitzuteilen, dass heute Fassadenreinigung ansteht. Plötzlich standen Männer mit Hochdruckreiniger auf der Hebebühne neben meinem Balkon und wollten alles besprühen. FUCK.

Schnell-schnell alles mit Plastikfolie abgedeckt, aber zu spät. Die Mittagshitze hat die Hälfte meiner (nicht-Hanf)Pflanzen gekillt, und die andere Hälfte starb in den nächsten Tagen dank der Chlorbleiche-Biozid-Mischung.

Glücklicherweise ist der Durban Dew nichts passiert. Sie hat fast nichts vom Sprühnebel abgekriegt.

Leider ist der Netcup unter dem Gewicht der Plane gerissen und die Pflanze in der Hochsommerhitze im heißen Wasser, ohne Sauerstoff, gestanden und abgesoffen. Locker die Hälfte der Wurzelmasse ist zerfetzt oder erstickt. Totalschaden.

2024-07-18

Ich dachte mir "fuck it" und hab sie von der DWC in ein anderes, experimentelles Setup umgetopft. Das war ein Dochtsystem auf Basis von Lavastein. Sie hat die Qualen bisher aber verhältnismäßig mit Bravour ertragen.

Hier sieht man super die natürliche Struktur und die Wurzeln.

2024-07-21

Die ohnehin schon geschwächte Pflanze wurde durch die scharfkantigen Lavasteine, zu viel Dünger, Wurzelfäule, zu wenig Wasser, Sommerhitze und vergammelnder Nährstofflösung (schleimig, muffig, pH 9!) ""leicht"" in Mitleidenschaft gezogen.

Ich hab sie mehrmals täglich mit einer Sprühflasche stark verdünntem Dünger benebelt, um die Transpiration zu verringern und ihr etwas Nährstoffe zuzuführen, damit sie genug Kraft hat, die Wurzeln zu regenerieren.

Ich denke, hätte ich das nicht gemacht, wäre sie safe bei den 35°C prallem Sonnenschein gestorben. So sehr hat die gelitten. Aber ich hab zum Glück das Ruder rumreißen können.

2024-08-07

Sie hat sich inzwischen wieder eingekriegt.

2024-08-22

Vorblüte

2024-09-03

Ich hab zum Docht-Setup eine kleine Pumpe mit Tropfschlauch hinzugefügt, um eine gleichmäßigere Wasserversorgung und Belüftung zu gewährleisten.

In diesem Setup ist sie den Rest des Jahres geblieben, und es hat mir so sehr getaugt, dass ich dieses Drip-Setup nächstes Jahr überall benutzen werde. Ich hab es bereits in einem anderen Post vorgestellt :)

Außerdem wurde sie mal richtig schön gestutzt, damit mehr Licht ankommt und sie keine Kraft verschwendet.

Inzwischen sieht sie so aus:

2024-09-22

Erste Trichome sichtbar, spätestens jetzt sind überall Blütenansätze zu sehen. Zwischen den unterschiedlichen Zweigen und Pflanzen gab es starke Entwicklungsverzögerungen.

Aus der Pflanze in der Ecke (Drip) ist inzwischen eine riesen Hecke geworden

Und die Blüten sehen inzwischen auch schon so aus:

Der pH befindet sich momentan bei beiden Pflanzen um die 6,5 und der EC um die 1,3 mS.

Ich hab zeitweise den EC kurzzeitig erhöht, aber das haben sie nicht so toll vertragen, weil ss zu dem Zeitpunkt sehr bewölkt und kalt war. Der pH ist irgendwann andauernd nach oben gedriftet, weshalb ich häufig das Reservoir wechseln musste.

Und aus dem ehemals kleinen Steckling, der jetzt nicht mal 1 1/2 Monate alt ist, hat sich eine fucking Palme gebildet, die einen VIP-Platz im Planschbecken bekommen hat:

2024-10-04

Die eben genannte Palme in der DWC hat inzwischen eine Größe von 100x80x60 cm und die Mamapflanze im Lava-Drip 130x130x60 cm erreicht.

Die Trichome sehen aktuell so aus:

2024-10-09

Ich habe angefangen, die allerersten Zweige zu ernten! Ab heute hab ich immer wieder mal ein paar Äste entfernt und zum Trocknen aufgehängt.

Im Laufe der nächsten 2 Wochen wurde alles Stück für Stück abgeerntet, wobei ich dabei natürlich niemals auf mehr als 50 g gekommen bin ;)

Das hab ich nicht nur aus Legalitätsgründen gemacht, sondern auch, weil der Blick in die Lupe mir gezeigt hat, dass manche Blüten einfach noch nicht weit genug waren, andere eben schon.

Ich habe bewusst manche etwas frühreif, und manche sehr überreif geerntet, weil ich das gesamte Wirkspektrum auskosten wollte.

Hierbei hab ich bei der allerletzten Charge EINEN einzigen Schimmelspot gefunden, sonst NICHTS!

2024-10-23

Das Trocknen/ Curen befindet sich gerade in der Hochphase.

Den Großteil hab ich auf Kleiderbügeln als ganze Zweige bei 70% RH aufgehängt, und manche Zweige hab ich zum Nachreifen in ein Glas Wasser gestellt.

Ende

Am Ende hab ich ca. 70-100 g "gute" Blüten (getrimmt) und 200 g Trimreste rausbekommen.

Wie schon erwähnt hatte ich aber selbstverständlich nie mehr als die erlaubte Menge gleichzeitig im Besitz und habe aus dem Rest Bubblehash gesiebt, wobei die Ausbeute davon lächerlich gering war, u.a. aufgrund Anfängerfehlern.

Unter dem Mikroskop sahen die Blüten so aus:

Weitere Fotos:

Tochterpflanze vor Ernte:

top 2 comments
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[–] django@discuss.tchncs.de 4 points 6 days ago

Sehr schöner Bericht. Die Pflanze hat viel ausgehalten, aber du hast dich auch sehr fürsorglich um sie gekümmert. 🙂 Die Geschichte mit der Hebebühne am Balkon hätte mich ganz schön erschreckt.

[–] UxyIVrljPeRl@lemmy.world 1 points 5 days ago

Sehr Schöner bericht, hat irgendwie was von Tagebuch :)