Lindner hatte Zweifel am Konzept der Kindergrundsicherung von Familienministerin Paus angemeldet.
Das ist schön für ihn, aber das hätte Lindner sich überlegen sollen, bevor er den Koalitionsvertrag, auf den er sonst bei jeder Kleinigkeit so gerne pocht, unterschrieben hat.
"Wir wollen Familien stärken und mehr Kinder aus der Armut holen. Dafür führen wir eine Kindergrundsicherung ein. Kinder haben eigene Rechte, die wir im Grundgesetz verankern werden. [...]
Kinder verdienen beste Bildung. Jedes Kind soll die gleichen Chancen haben. Diese. Chancengleichheit ist aber noch lange nicht Realität. Wir wollen mehr Kinder aus der Armut holen, werden mit der Kindergrundsicherung bessere Chancen für Kinder und Jugendliche schaffen und konzentrieren uns auf die, die am meisten Unterstützung brauchen. [...]
Die Kindergrundsicherung soll aus zwei Komponenten bestehen: Einem einkommensunabhängigen
Garantiebetrag, der für alle Kinder und Jugendlichen gleich hoch ist, und einem vom Elterneinkommen
abhängigen, gestaffelten Zusatzbetrag. Volljährige Anspruchsberechtigte erhalten die Leistung direkt. [...]
Bis zur tatsächlichen Einführung der Kindergrundsicherung werden wir von Armut betroffene Kinder, die Anspruch auf Leistungen gemäß SGB II, SGB XII oder Kinderzuschlag haben, mit einem Sofortzuschlag absichern"