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Nach den deutschlandweiten Demonstrationen gegen rechtsextreme Parteien fragen sich viele, ob das am Ausgang bevorstehender Wahlen etwas ändern kann. Mehr oder weniger vergleichbare Situationen in der Vergangenheit zeigen: Ja.

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[–] gapbetweenus@feddit.de 6 points 9 months ago (1 children)

rechte, menschenverachtende Politik oder das selbe mit AfD Branding.

Genau dieses Fehlen von jeglichen Nuancen ist ein großer Teil der Problematik moderner Diskussionen.

[–] Ooops@kbin.social 5 points 9 months ago* (last edited 9 months ago) (1 children)

Und der andere Teil ist, dass alle in die Selbe Richtung wollen, nur unterschiedlich schnell. Jeder, der das nicht will, ist praktisch nicht mehr repräsentiert. Und Leute, die sich nicht mehr repärsentiert fühlen, sind ein klarer Verlust für die demokratische Gesellschaft.

Oder möchtest du mir widersprechen und behaupten, dass die Mehrheit derer, die gerade "gegen Rechts" oder z.B. mit "Migration ist eine kulturelle Bereicherung"-Plakaten auf die Strasse gehen, nur keine rechts-außen AfD wollen, aber hinter dem sonstigen Rechtsruck stehen? Das ist nämlich, wenn man den Äußerungen aus der Politik der letzten Tage folgt, was bei denen angekommen zu sein scheint.

Also bin ich eindeutig für lieber etwas zu überdeutlich als zu nuanciert. Nein, "gegen Rechts" heißt für mich nicht, dass demokratische Parteien weiter die Trommel für mehr Abschiebung schlagen, solange sie nur klar stellen, dass es keine Staatsbürger trifft (keine intergrierten Migranten ist ja schon zu viel verlangt, denn solche werden bereits abgeschoben, um die Statistik zu schönen und etwas zum Vorzeigen zu haben...).

[–] gapbetweenus@feddit.de -1 points 9 months ago (1 children)

Fällt dir auf das du in einem Selbstgespräch bist? Du stellst mir eine Frage und Antwortest für mich in ner Manier als ob es keine andere Antwort geben könnte.

Und der andere Teil ist, dass alle in die Selbe Richtung wollen

Ich möchte widersprechen aber anders als du es mir in den Mund legen wolltest. Ich denke überhaupt nicht das alle in die selbe Richtung wollen, die CDU Wähler haben eine andere Zukunft vor Augen als Grüne Wähler. Sie sind aber geeinigt in einem "Nein gegen Nazis", wobei wenn wir ehrlich sind, wird die Grenze wo Menschen Nazis sehen, sehr unterschiedlich verlaufen. Aber ja, Abschiebung deutscher Staatsbürger scheint der kleinste gemeinsamer Nener zu sein.

Im übrigen, wenn man Nuancen weglässt, so glaube ich zumindest, begeht man den gleichen Fehler den Menschen begehen die Populisten verfallen. Man fängt an einfache Antworten auf komplizierte Fragen zu finden und in Lagern zu denken wo Linien klar verlaufen.

[–] Ooops@kbin.social 2 points 9 months ago* (last edited 9 months ago) (1 children)

Ich denke überhaupt nicht das alle in die selbe Richtung wollen, die CDU Wähler haben eine andere Zukunft vor Augen als Grüne Wähler.

Netter Versuch aber ich habe bei der Richtung explizit auf den Rechtsruck Bezug genommen. Und dabei, denke ich, doch ziemlich klar gemacht, dass das eben nicht alle wollen, sondern das gerade in der Regierung leider Leute das Gefühl haben, dass das ist, was die Menschen wollen.

Wenn du natürlich darüber reden willst, dass die C*U in der Tat viel weiter in Richtung Fremdenfeindlichkeit und Abschiebenarrativ möchte -und ja, dem kannst du selbstverständlich widersprechen- würde ich das sogar als realistisch betrachten. Dann sollen sie es aber auch endlich offen sagen und nicht auf der einen Seite Hetzen, wie Merz es sehr gern tut, und AfD-Narrative heranziehen, um den Abbau des Sozialstaates als unumgänglich darzustellen, und auf der anderen Seite behaupten, dass sie für die armen Deutschen da sind und Migration unterstützen (weil so blöd zu behaupten, dass er wirtschaftlich ohne geht, sind sie halt doch nicht).

Ist ja auch eine legitime Meinung. Fragwürdig wird es erst wenn man es dann nicht schafft, sich von den undemoklratischen extremen Rechten abzugrenzen. Und siehe da: Wir sind wieder bei der CDU als Problem gelandet, die gerade sogar versucht öffentliche Proteste, die ja nun ganz klar ein valides demokratisches Mittel sind, zu kritisieren und Kritik an der AfD zu relativieren.

Und nichts davon hat etwas mit dem zu tun, worüber ich ursprünglich geredet habe. Ich habe -du hast mich da schon passend zitiert- von "allen" Parteien geredet. Nicht von der C*U, die das wohl auch wirklich möchte, sondern vom gesamten Parteispektrum bis hinunter zu den Linken, die sich extra spalten mussten, um auch endlich nationalpopulistische Punkte vertreten zu können. Inklusive der derzeitigen Regierung, die das in Teilen vorher nie geäußert hat aber jetzt das Gefühl hat, dass die Menschen diesen Rechtsruck wünschen, und dass sie nur so Stimmen behalten können.

Also lass uns doch lieber darüber reden, was ich eigentlich ursprünglich gesagt habe. Bist du der Meinung, dass der Rechtsruck in der Politik mehrheitlich, nein eigentlich sogar einstimming gegrüßt wird? Wenn nicht, von wem sollen sich die Leute noch repräsentiert fühlen, wenn alle Parteien fleissig mitmachen? Ich seh da ein klarer Problem. Und vielleicht -und damit schließt sich der Kreis zu meiner ersten Kommentar hier- merkt der ein oder andere in der Politik durch die Proteste mal, dass es auch Wählerstimmen da zu holen geht, wo nicht Ausweisung als Allheilmittel propagiert wird. Diese Wähler sind nämlich gerade auf dem Weg mangels irgendeiner Partei, die mit ihnen übereinstimmt, in der Bedeutunbgslosigkeit zu verschwinden und den Rechten das Feld zu überlassen.

[–] gapbetweenus@feddit.de 2 points 9 months ago

Netter Versuch aber ich habe bei der Richtung explizit auf den Rechtsruck Bezug genommen.

Dann habe ich dich missverstanden.

Bist du der Meinung, dass der Rechtsruck in der Politik mehrheitlich, nein eigentlich sogar einstimming gegrüßt wird?

Nicht wirklich.