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Nach den deutschlandweiten Demonstrationen gegen rechtsextreme Parteien fragen sich viele, ob das am Ausgang bevorstehender Wahlen etwas ändern kann. Mehr oder weniger vergleichbare Situationen in der Vergangenheit zeigen: Ja.

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[–] Ooops@kbin.social 2 points 9 months ago* (last edited 9 months ago) (1 children)

Ich denke überhaupt nicht das alle in die selbe Richtung wollen, die CDU Wähler haben eine andere Zukunft vor Augen als Grüne Wähler.

Netter Versuch aber ich habe bei der Richtung explizit auf den Rechtsruck Bezug genommen. Und dabei, denke ich, doch ziemlich klar gemacht, dass das eben nicht alle wollen, sondern das gerade in der Regierung leider Leute das Gefühl haben, dass das ist, was die Menschen wollen.

Wenn du natürlich darüber reden willst, dass die C*U in der Tat viel weiter in Richtung Fremdenfeindlichkeit und Abschiebenarrativ möchte -und ja, dem kannst du selbstverständlich widersprechen- würde ich das sogar als realistisch betrachten. Dann sollen sie es aber auch endlich offen sagen und nicht auf der einen Seite Hetzen, wie Merz es sehr gern tut, und AfD-Narrative heranziehen, um den Abbau des Sozialstaates als unumgänglich darzustellen, und auf der anderen Seite behaupten, dass sie für die armen Deutschen da sind und Migration unterstützen (weil so blöd zu behaupten, dass er wirtschaftlich ohne geht, sind sie halt doch nicht).

Ist ja auch eine legitime Meinung. Fragwürdig wird es erst wenn man es dann nicht schafft, sich von den undemoklratischen extremen Rechten abzugrenzen. Und siehe da: Wir sind wieder bei der CDU als Problem gelandet, die gerade sogar versucht öffentliche Proteste, die ja nun ganz klar ein valides demokratisches Mittel sind, zu kritisieren und Kritik an der AfD zu relativieren.

Und nichts davon hat etwas mit dem zu tun, worüber ich ursprünglich geredet habe. Ich habe -du hast mich da schon passend zitiert- von "allen" Parteien geredet. Nicht von der C*U, die das wohl auch wirklich möchte, sondern vom gesamten Parteispektrum bis hinunter zu den Linken, die sich extra spalten mussten, um auch endlich nationalpopulistische Punkte vertreten zu können. Inklusive der derzeitigen Regierung, die das in Teilen vorher nie geäußert hat aber jetzt das Gefühl hat, dass die Menschen diesen Rechtsruck wünschen, und dass sie nur so Stimmen behalten können.

Also lass uns doch lieber darüber reden, was ich eigentlich ursprünglich gesagt habe. Bist du der Meinung, dass der Rechtsruck in der Politik mehrheitlich, nein eigentlich sogar einstimming gegrüßt wird? Wenn nicht, von wem sollen sich die Leute noch repräsentiert fühlen, wenn alle Parteien fleissig mitmachen? Ich seh da ein klarer Problem. Und vielleicht -und damit schließt sich der Kreis zu meiner ersten Kommentar hier- merkt der ein oder andere in der Politik durch die Proteste mal, dass es auch Wählerstimmen da zu holen geht, wo nicht Ausweisung als Allheilmittel propagiert wird. Diese Wähler sind nämlich gerade auf dem Weg mangels irgendeiner Partei, die mit ihnen übereinstimmt, in der Bedeutunbgslosigkeit zu verschwinden und den Rechten das Feld zu überlassen.

[–] gapbetweenus@feddit.de 2 points 9 months ago

Netter Versuch aber ich habe bei der Richtung explizit auf den Rechtsruck Bezug genommen.

Dann habe ich dich missverstanden.

Bist du der Meinung, dass der Rechtsruck in der Politik mehrheitlich, nein eigentlich sogar einstimming gegrüßt wird?

Nicht wirklich.