Das klingt erstmal super positiv, bis man den Satz
Die Kaufkraftverluste der Vorjahre konnten demnach etwa zur Hälfte kompensiert werden
liest.
Das Sammelbecken auf feddit.org für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.
Ursprünglich wurde diese Community auf feddit.de gegründet. Nachdem feddit.de mit immer mehr IT-Problemen kämpft und die Admins nicht verfügbar sind, hat ein Teil der Community beschlossen einen Umzug auf eine neue Instanz unter dem Dach der Fediverse Foundation durchzuführen.
Für länderspezifische Themen könnt ihr euch in folgenden Communities austauschen:
Eine ausführliche Sidebar mit den Serverregeln usw. findet ihr auf der Startseite von feddit.org
___
Das klingt erstmal super positiv, bis man den Satz
Die Kaufkraftverluste der Vorjahre konnten demnach etwa zur Hälfte kompensiert werden
liest.
Und die FDP will das Bürgergeld kürzen, weil die Inflation zuletzt nicht so hoch war, wie angenommen. Dass es vorher jahrelang nur Nullrunden oder bestenfalls um drei Euro erhöht wurde, wird dabei außen vor gelassen.
Der Sinn des Artikels ist ja auch offensichtlich Schönfärberei.
Wenigstens sind sie auf dem richtigen Weg.
Zeit für höhere Mieten würde ich sagen. Diese faulen Schweine sollen gefälligst was tun für ihr Geld.
Die Reallöhne interessieren allerdings nicht wirklich, wichtig ist die Kaufkraft, und die ist weiter gesunken.
Ist nicht gerade das die Definition eines Reallohns?
„Der Reallohn ist der Indikator für die tatsächliche Kaufkraft des Nominallohns, was eine Preisbereinigung um Inflation oder Deflation erfordert.“ (Wikipedia)
Wie können die dann aber schreiben, dass die Reallöhne gestiegen sind, obwohl die Kaufkraft gesunken ist? Das ergibt doch alles keinen Sinn ...
Schreiben sie doch gar nicht. Verglichen zum letzen Jahr sind die Reallöhne und die Kaufkraft gestiegen, allerdings verglichen mit 2019 sind sie gefallen, da es dazwischen durch die hohe Inflation große Reallohnverluste und damit Kaufkraftverluste gab.
allerdings verglichen mit 2019 sind sie gefallen
Setze ein:
Wenn ich mir jetzt weniger leisten kann, als 2019, habe ich _________ .
mehr
weniger
Nur weil es niedriger ist als vor 5 Jahren, heißt es nicht, dass es im vergleich zu letztem Jahr nicht gestiegen ist.
Also mal wieder nur Statistiktrickserei?
Ist etwas spät in der Nacht, aber ich probiere es trotzdem noch:
Wenn ich 2022 100 Fische fange
2023 50 Fische fange
Und 2024 80 Fische fange
Dann fange ich 2024 zwar mehr Fische als 2023, aber immernoch weniger als 2022
Keine Statistiktrikserei.
Aufhören überall Verschwörung und Betrug zu sehen, stattdessen ein zweites oder sogar drittes mal drüber nachdenken, dann kommst du von selber drauf :)
Dann fange ich 2024 zwar mehr Fische als 2023, aber immernoch weniger als 2022
Effektiv habe ich heute also weniger als damals. Damit hast du quasi das bestätigt, was ich geschrieben habe. Danke.
Dem stimme ich so nicht zu. Du hast geschrieben es sei Statistiktrickserei, was es nicht ist.
Statistiktrikserei wäre, wenn ich z.B. das jahr als "geht von August bis August" definiere um eine Lohnerhöhungswelle oder eine Inflationswelle ins vorherige oder darauffolgende Jahr zu schmuggeln.
Das ist nicht das. Das ist einfach die Realität abgebildet in einer Statistik.
Ja, du hast heute effektiv weniger als 2019 und gleichzeitig auch mehr als letztes Jahr. Beides ist wahr. Die Statistik ist also nicht gemogelt oder getrickst, sie bildet die Realität wahrheitsgemäss ab.
Wenn, dann müsstest du also sagen, dass es "relitätstrickserei" ist und nicht "statistiktrickserei" :)
Lokales vs globales Maximum
Nein, sie sind ja gestiegen. Die Aussage ist korrekt. Dein Verständnis dazu aber nicht.