this post was submitted on 12 Jul 2023
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Meine Frau ist Grundschullehrerin, eigentlich sogar stellvertretendende Rektorin.
Die Vorteile durch Verbeamtung wiegen recht schwer, die Bezahlung an sich ist (wenn man Pensionsansprüche einrechnet) ganz okay. Aber die Vorteile der Verbeamtung können aber auch ins negative umschlagen. Sie selbst ist hochmotiviert, liebt ihren Job, aber wenn ich mir von ihr anhöre, wie die Eltern sich aufführen und leider auch zu viele Kollegen, dann versteht man auch was die Probleme sind.
Leistung wird NULL gewürdigt. Es gibt zu viele Kolleginnen die völlig auf Lehrqualität scheißen und gleichzeitig versuchen JEDE Minute Arbeit/Anwesenheit zu umgehen. Die lassen sich in den Personalrat wählen, einzig um die Entlastungsstunden zu kriegen und NICHTS zu leisten. Es wurden keinerlei Sitzungen abgehalten (und dokumentiert). Im Gegenteil sind diejenigen im Personalrat, die die größten Probleme bereiten. Mehrere "neue" Lehrerinnen an der Schule haben das Handtuch schon geschmissen und wollten woanders hin, weil die Zusammenarbeit überhaupt nicht funktioniert.
Das hat alles keine Konsequenzen. Solche Problemfälle werden sogar tendenziell eher in die höheren Schulbehörden wegbefördert. Das ist ein gewaltiges strukturellen Problem.
Die Bezahlung ist also ungerecht, weil Leistung nicht gewürdigt wird (werden kann). Und während ich in der Privatwirtschaft im Januar +14% Gehalt + E-Dienstwagen (0,25%) ausgehandelt habe, gab es für die Beamten Erhöhung von irgendwas 1,2 % in den vergangenen zwei Jahren.
Das ganze System zieht zwei hauptsächlich zwei Gruppen an: diejenigen die ihren Lehrerberuf leidenschaftlich ausführen (wollen) und diejenigen die maximal wenig leisten wollen für ein angemessenes Gehalt und Sicherheit und sonst nicht wissen wohin mit sich. Das führt zu maximalen internen Spannungen und mieser Qualität.
Dazu lässt einen der Arbeitgeber zu oft im Stich bei fachlichen und verwaltungstechnischen Dingen.