this post was submitted on 30 Mar 2024
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Wenn sich Polen und Spanien auf eine Zeitzone einigen können.
Lasst uns einfach weltweit alle Zeitzonen abschaffen und die gleiche Zeit verwenden und dann kann jeder einfach selbst festlegen wann Veranstaltungen wie Arbeit, Schule usw. am Tag stattfinden ohne dafür die Uhr zu manipulieren.
Das würde es bedeutend schwieriger machen, Dinge zu kommunizieren wie "hier ist es gerade 22 Uhr". Das funktioniert nur, wenn jeder, der mit Menschen in anderen Teilen der Welt zu tun hat, auch weiß, wie sich dort die Uhrzeiten in Tageszeiten übersetzen. Die Orientierung, wenn du mal in einem anderen Land bist, wird auch schwieriger. Plötzlich musst du dir komplett neue Uhrzeiten merken, um sich zu verabreden. Und so weiter. Kurz gesagt: es hat schon seinen Grund, warum UTC schon lange existiert, aber keine wirkliche Alltagsrelevanz erlangt hat. (Außer du bist Softwareentwickler)
Edit: siehe hier für eine sehr gute Zusammenfassung warum Zeitzonen abzuschaffen keine gute Idee wäre: https://qntm.org/abolish Zeitzonen sind nicht das Problem.
Im wesentlichen hat UTC deshalb keine "Alltagsrelevanz" weil Software-Entwickler "Kopfschmerzen wegen Scheiß-Zeit-Messung" as a Service anbieten.
Ich bin mir nicht sicher was du damit sagen möchtest
Ich will damit sagen dass sehr viele der Probleme die unser Zeitsystem verursacht dadurch gelöst werden dass Software intern alles als UTC speichert bzw. zwischen Zeitzonen umrechnet, Software spezielles Handling für die zwei Stunden im Jahr hat zu denen Zeiten kaputt sind wegen Zeitumstellung usw.
Oder anders ausgedrückt, die Software-Entwickler müssen sich mit dem Mist rumschlagen den sich Leute ausgedacht haben die keine Ahnung haben welche Konsequenzen das hat. So ähnlich wie auch in anderen Bereichen, z.B. Umlauten und ähnlichen Sonderbuchstaben in anderen Sprachen.
Also passen wir am Besten unsere gesamte Gesellschaft an die Bedürfnisse von Computern an?
Das sind nicht die Bedürfnisse der Computer, das sind die Fehler in den Systemen die wir im Alltag verwenden um die Computer so gut wie möglich drum herum arbeiten aber trotzdem noch reichlich Probleme übrig bleiben.
Zum Beispiel haben wir immer noch ständig Probleme mit internationalen Termin-Koordinationen wegen der Zeitumstellung, sowohl im Firmen- als auch im Privatbereich wenn man Freunde in anderen Ländern hat. Und das obwohl Computer uns viele der Umrechnungen abnehmen aber Zeitumstellung von Sommer- auf Winterzeit und umgekehrt zu verschiedenen Daten und (auf Nord- und Südhalbkugel) in verschiedene Richtungen ist halt inhärent so Scheiße dass man es nicht komplett weg abstrahieren kann.
https://www.youtube.com/watch?v=-5wpm-gesOY
Oder vielleicht sollte die Menschheit mal erwachsen werden und aufhören Animosität dadurch auszudrücken die eigene Zeitzone um 1/2 Stunde von den Nachbarn wegzustellen, aber nur Mittwoch bis Donnerstag und an Feiertagen, aber nicht Weihnachten. Für sowas ist Fußball da.
Fand den
timedatectl
MaintainerTja, Überraschung, die echte Welt ist messy. Du scheinst aber zu implizieren, dass das deutlich weniger der Fall wäre, wenn Computer nicht einen großen Teil davon für uns handlen würden, oder alle einfach UTC benutzen würden. Das glaube ich nicht. Einzelne Dinge wären anders, vielleicht sogar weniger kompliziert, andere Dinge würden dafür aber komplizierter. Zeitmessung, Tageszeiten und Kalender sind nunmal menschengemachte Konzepte, die sich mit der Realität unseres um die Sonne und sich selbst drehenden Planeten nur bis zu einem gewissen Punkt gut vertragen, egal, welches System wir jetzt in unserer Kommunikation benutzen. Relativitätseffekte mal noch ganz außen vor gelassen.
Jup, es hätte gewisse Vorteile. Ich bin prinzipiell auch dafür.
Die Sachen sollten entkoppelt sein. Erstmal den Kram stoppen danach können die immer noch wechseln oder nicht.
Das kann man nicht entkoppeln. Ändert man den Status quo muss man sich zwangsweise für etwas entscheiden.
Die Frage ist halt wann stoppen? In Polen wird's extrem früh dunkel, in Spanien extrem spät hell. Permanente Sommerzeit will Spanien verständlicher Weise nicht, sonst geht im Winter halt erst zu Mittag die Sonne auf (überspitzt formuliert) und Polen will verständlicher im Sommer keine Normalzeit.
Man ist sich aber einig, dass eine einheitliche Zeitzone für einfachere Logistik wünschenswert ist. Ergo nix passiert.
Einfach bei der hälfte treffen... Wenn ihr keine unterschiedlichen Zeitzonen wollt gibts halt +1,5 dauerhaft
Spanien und meinetwegen Frankreich, Belgien könnten WEZ nehmen und Deutschland und Polen behalten MEZ. Die EU, die europäische Wirtschaft und die deutsch-französische Freundschaft wird schon nicht wegen der Uhr kaputt gehen. Sollte die Trennung tatsächlich ökonomisch ein Problem sein, könnte die EU eine Art Zeitausgleichstopf schaffen um regionale Standortvorteile auszugleichen.