this post was submitted on 06 Jul 2023
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Ich werfe auch noch dieses Zitat rein:
Dem muss ich zustimmen. Ich kann eine Grünen-Chefin nicht ernstnehmen, die nie im Arbeitsleben drin war, sondern gleich nach dem Abi in die Politik gegangen ist und sich da, sorry, "hochgeredet" hat, ohne Ausbildung, Studium, Berufserfahrung, nichts.
Und was auch noch bei vielen hängengeblieben ist, ist die Grünen-Bundestagskandidatin aus dem Saarland, die auf Listenplatz 1 stand, und auf einer Pressekonferenz nicht eine Frage ordentlich beantworten konnte.
Da braucht man sich halt nicht wundern, dass der Eindruck entsteht, dass gerade bei den Grünen richtige Kompetenzen nicht zählen.
Bei den Leuten ist exakt das hängen geblieben, von dem die AfD gesagt hat, dass es hängenbleibenwert ist und woran die AfD sie auch immer wieder erinnert. Das etliche AfD-ler sich als völlig ignorante Idioten geoutet oder als Verbrecher entpuppt haben zählt auf der anderen Seite nichts.
Sie reden vom Versagen der Regierung und wissen erstens nichts darüber was die Regierung will, was die Regierung tut oder was die Regierung tun müsste um eine gute Regierung zu sein.
Sie setzen sich nicht mit der Welt und ihren Problemen auseinander, sie sondern AfD-Sprech ab.
Ich find die Einstellung echt schade und gefährlich. Darf ein Arbeitsloser, 40 jähriger ohne Studium auch keine Politik machen? Oder nurnoch 50+ jährige Sudierte die 20 Jahre ne Firma geleitet haben?
Und hat jemand
nicht vllt einen anderen Blick auf die Probleme der Gesellschaft?
Wenn dieser noch nie gearbeitet hat, dann nein, dann möchte ich nicht, dass so einer über Gesetze entscheiden darf, die über Menschen entscheiden, die Leistung bringen.
Meinetwegen darf sich so einer zur Wahl stellen, ja. Aber ich wähl den halt nicht.
Nur Arbeiter werden die Arbeiter verstehen? Du bist auf einer interessanten Spur!
Ja toll, dafür wählen sie dann eine Partei, die gescheiterten Geschichtslehrern mit Nazi-Ideologie nacheifern und wo irgendwelche Malermeister über volkswirtschaftliche Probleme philosophieren. Das ist natürlich viel besser.
Dein Nachbar Klaus-Jürgen leitet Mitarbeiter, zahlt Steuern aus eigens errichteter Arbeit, und muss dafür sorgen, dass sein Laden wirtschaftlich und profitabel läuft, diese Verantwortung hat er nicht nur für sich selbst, sondern auch für seine Mitarbeiter. Dass dein Nachbar Klaus-Jürgen eine Kfz-Werkstatt betreiben kann, hat sicher einige Jahre an Ausbildung und Berufserfahrung gebraucht.
Aber du betonst wahrscheinlich "politische Kompetenz", worauf genau willst du denn damit hinaus? Das bezeichnet doch im Grunde nur, dass man andere Leute von seiner Ansicht überzeugen kann - nicht mehr, nicht weniger.
Ups, ich hatte meinen Beitrag eigentlich gelöscht, weil etwas sehr ähnliches zeitgleich gepostet wurde. Aber feddit scheint gerade wieder ein wenig unter Druck zu stehen.
Ja, will ich ihm nicht absprechen. Wäre aber trotzdem geil zu wissen, warum ihn seine spezielle Ausbildung und Berufserfahrung nun zu einem besseren Politiker als die Mitglieder des Grünenvorstands machen. Entscheidungen mit Tragweite für das ganze Land und teils noch darüber hinaus zu treffen lernt man ja nun weder in der Kfz-Ausbildung noch im Abitur. Und die von dir angesprochene Verantwortung für Mitarbeiter tragen auch die meisten Berufspolitiker.
Und wenn die alle studiert wären würden die Leute über "die Eliten da oben" rumjammern. Es ist völlig egal, was die machen, es geht nämlich nicht um sachlichen Diskurs. Es geht darum, dass die Leute aus ihrem Leben ihrem Empfinden nach nix gemacht haben, deswegen unzufrieden sind und nicht wollen, dass irgendjemand anders zufriedener ist als sie. Deswegen ist es auch nicht wichtig, ob die AfD es besser machen würde. Es geht nur und ausschließlich darum, dass die anderen nicht zufrieden mit der Regierung sind (was bei der AfD der Fall wäre).
Wir können uns drüber einig sein, dass es zwischen Studiumsabbrechern ohne Berufserfahrungen und "Akademiker-Eliten" schon noch viele Zwischenbereiche gibt, oder? Ich bin mehr als jeder Mensch dafür, dass das Parlament die Bevölkerung repräsentieren muss. Es sollen nicht nur BWL-Justuse und Juristen rein, sondern auch Landwirte, Soziologen, Ingenieure, Handwerker, usw.
Also es sollen alle rein, außer die Gruppe derer, die nichts gelernt hat? Wieso sollten die nicht vertreten sein, das ist in unserer Bevölkerung ein erstaunlich großer Teil. Wie wäre es mit Kassierern, Kellnerinnen?
In der ursprünglichen Frage gings um Langzeit-Arbeitslose / Menschen ohne jegliche Berufserfahrung. Nein, da zählen Kassierer und Kellner nicht darunter.
Aber wieso dann eine Partei wählen, die sich die Berufsstruktur betreffend kaum bis gar nicht von den anderen Parteien abhebt.
https://polit-x.de/de/blog/110/
Da wärst du was Juristen und BWLer angeht bei den Grünen besser dran.