this post was submitted on 18 Nov 2023
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Das ist ja das schöne an der Ökonomie: für jede Meinung bekommst du Experten, die dir zustimmen und manchmal findet die selbe Expertin auch drei widersprüchliche Aussagen für richtig.
Ich empfehle mal, sich die Interviews von Thilo Jung mit diversen Mainstream-Ökonomen anzuhören. Da merkt man wirklich, dass diese Menschen die Realität nicht verstehen. Ich will sie nicht als dumm bezeichnen, aber das was sie sagen, ist im Effekt häufig einfach nur nutzlos, oft sogar schädlich.
Ich finde gut, dass im Internet jeder unfundiert seine Meinung raushauen kann, ohne Ahnung von der Materie zu haben.
So wie ich es auch manchmal tue.
Der Tilo hat es immerhin geschafft zwei Mal das Studium abzubrechen um dann irgendwas mit Medien zu machen. Die Frau Grimm schafft es leider nur auf eine Professur der VWL mit dem Schwerpunkten Energiemarkt und Verhaltensökonomik, diversen Mitgliedschaften und Preisen in der Forschungswelt.
Das was ihr hier beobachten und haten dürft ist vor allem wissenschaftlicher Dissenz.
Das sie gegebenenfalls Lobby Politik betreibt, wie Tilo vermutlich auch, ist damit nicht ausgeschlossen.
Der erste Fehler ist, Ökonomie als Wissenschaft zu bezeichnen. Wann hat jemals ein Ökonom seine Theorien als widerlegt anerkannt, wenn denn diese Thesen überhaupt falsifizierbar formuliert sind?
Bin selbst nicht aus der Ökonomie aber rumgoogeln hat das hier als Beispiel ausgespuckt: https://www.reddit.com/r/AskEconomics/comments/qm2ylb/comment/hj7ya45/
Wobei ich hier auch zwei weitere Sachen bedenklich finde: 1: Hier mit allzu naivem Popperianismus zu hantieren endet mit Tests die in wenigen Wissenschaften andere Ergebnisse hätten. Eine gewisse Trägheit beim Theorien verwerfen (proportional zur geschätzten Stärke der Theorie) ist wünschenswert. (Vgl bayesian priors und posteriors) 2: Gerade bei Sozial- und Verhaltenswissenschaften (und den biologischen Geschmacksrichtungen ebenfalls wo ich so drüber nachdenke) muss man zwischen den Komponenten von Forschung und vom Theoretisieren etc sorgfältig unterscheiden. Theorien innerhalb eines Frameworks müssen auch (relativ) falsch sein können. Beim Framework selbst, also dem a priori gewählten Gerüst innerhalb dessen Bedeutung überhaupt konstruiert wird, kann man erstmal nur feststellen, dass es nicht abbildet was einen interessiert. Das ist bei weitem nicht empirieunabhängig, aber eigentlich kein falsifizieren. Für computational modeling als Pfadmodell konzeptualisiert: https://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/1745691620970585?journalCode=ppsa