this post was submitted on 18 Nov 2023
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Der erste Fehler ist, Ökonomie als Wissenschaft zu bezeichnen. Wann hat jemals ein Ökonom seine Theorien als widerlegt anerkannt, wenn denn diese Thesen überhaupt falsifizierbar formuliert sind?
Bin selbst nicht aus der Ökonomie aber rumgoogeln hat das hier als Beispiel ausgespuckt: https://www.reddit.com/r/AskEconomics/comments/qm2ylb/comment/hj7ya45/
Wobei ich hier auch zwei weitere Sachen bedenklich finde: 1: Hier mit allzu naivem Popperianismus zu hantieren endet mit Tests die in wenigen Wissenschaften andere Ergebnisse hätten. Eine gewisse Trägheit beim Theorien verwerfen (proportional zur geschätzten Stärke der Theorie) ist wünschenswert. (Vgl bayesian priors und posteriors) 2: Gerade bei Sozial- und Verhaltenswissenschaften (und den biologischen Geschmacksrichtungen ebenfalls wo ich so drüber nachdenke) muss man zwischen den Komponenten von Forschung und vom Theoretisieren etc sorgfältig unterscheiden. Theorien innerhalb eines Frameworks müssen auch (relativ) falsch sein können. Beim Framework selbst, also dem a priori gewählten Gerüst innerhalb dessen Bedeutung überhaupt konstruiert wird, kann man erstmal nur feststellen, dass es nicht abbildet was einen interessiert. Das ist bei weitem nicht empirieunabhängig, aber eigentlich kein falsifizieren. Für computational modeling als Pfadmodell konzeptualisiert: https://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/1745691620970585?journalCode=ppsa