this post was submitted on 18 Jan 2025
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Eine Partei die es immernoch nicht schafft, Russland und Putin durchgehend und überzeugend abzulehnen, kann man nicht als konsequent antifaschistisch bezeichnen. Ich sage das btw. als frühere Linken-Wählerin, falls du hier die falsche Idee bekommst.
Die Linken lehnen Putin seit dem Weggabg der Knechte konsequent ab. Sie sagen aber gleichzeitig, dass das Schlachten ein Ende finden muss und dies lässt sich nur diplomatisch durchsetzen. Sie sind zudem für HÄRTERE Sanktionen gegen Russland.
Und was wollen sie Putin denn so ganz diplomatisch sagen dass der von seinen Maximalforderungen abkehrt?
Andersrum, wie wollen sie die Ukraine erpressen und verraten damit die Gebiete abgeben die Putin fordert, aber noch nicht mal besetzt hat? Und dann auch noch überzeugen keinen Partisanenkrieg zu führen?
Das ist alles Wohlfühl-Augenwischerei. Man will sich ganz friedensbetont geben und erreicht damit genau das Gegenteil, nämlich dass Russland denkt "oh gut aus der Ecke kriegt die Ukraine keine Unterstützung mehr, kann ich in Ruhe weiter drauf einkloppen".
Du siehst aber auch immer nur das rote Tuch "diplomatisch". Vielleicht wollen sie aber auch erst die Sanktionen verschärfen und schauen, ob sich dadurch neue diplomatische Wege ergeben?
Was will man da noch schärfer machen? Nahrungsmittel und Medizin? Das wäre eine Möglichkeit, glaub' aber nicht dass gerade die Linke das machen würde. Sekundärsanktionen für andere Länder? Gibt's ja eh schon, das zu verschärfen hätte aber noch ganz andere Auswirkungen.
Und überhaupt: Die Russen brauchen keine Panzer um Leute an der Front zu verheizen. Da ist sogar ein Motorrad schon Luxus und den Stahl wirste denen nicht wegsanktionieren, den machen die selber. Den müsste man wegbomben.
Wenn die Linke so tolle Ideen hat dann soll sie sie man rausrücken und nicht hinter "Nee, wählt uns erstmal" verstecken. Ansonsten sortier ich das unter "billige Bauernfängertaktik" ein.
Ähm, wenn man sich https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sanktionen_gegen_Russland_seit_dem_%C3%9Cberfall_auf_die_Ukraine anschaut, ist da noch deutlich Luft nach oben. Mal auch die größten russischen Banken aus SWIFT rausschmeißen, ernsthaft keine Dinge (insbesondere) Rohstoffe mehr dort kaufen. Kompletten Export einstellen (ja, Sanktionen tun im Zweifel auch der eigenen Wirtschaft weh). Gibt bestimmt auch mehr als die 3.000 Leute auf der Nicht-Einreiseliste, die vom Ukraine Krieg profitieren. Deutschland könnte wie andere Länder auch mal russische Assets beschlagnahmen. Usw. usf.
Und ich meine, jede Partei versteckt sich hinter "wählt uns erstmal", Klimageld, anyone? Aber die Linke hatte immerhin bisher noch keine Möglichkeit mich zu verarschen.
Beides hängt zusammen, wenn du Rohstoffe komplett sanktionierst haste plötzlich den gesamten globalen Süden gegen dich. Die können sich das nicht leisten. Deshalb ist die Preisobergrenzengeschichte schon die richtige Herangehensweise, da freuen die sich nämlich und die Russen machen kein Geld mehr.
Eingefroren wurde doch schon längst. Beim Beschlagnahmen haste dann das Problem dass z.B. die Saudis plötzlich schwitzen und z.B. VW kann gerade gar keinen Panikverkauf gebrauchen.
Das würde uns nicht weh tun das sind Peanuts gegenüber ner gerüttelten Wirtschaftskrise.
Wenn die EU was kann dann ist das Wirtschaftskriege führen, da wird von Zeit zu Zeit mal rumgeschraubt und nachgelegt um Umgehung zu bekämpfen aber im großen und ganzen ist das schon längst so wie's sein muss um maximalen Einfluss zu haben. Die ganze Welt mit Sekundärsanktionen zu belegen ist einfach nicht gangbar, und das ist was nötig wäre um den Export wirklich einzustellen.