Letzten Samstag war in Berlin eine Demo unter dem Motto "Global South Resists". Entgegen der Einseitigen deutschen Berichterstattung, die hauptsächlich nur Agenturmeldungen abgeschrieben hat, ging es nicht nur um Palästina.
Es gab u.a. auch eine Rede zu Bergkarabach, Armenien und Aserbaidschan. Nicht nur übt Aserbaidschan mit einer massiven Korruptionskampagne Druck auf die deutsche Politik aus, Aserbaidschan ist auch der Hauptlieferant von Öl und Gas nach Israel und Israel ist seit einigen Jahren der Hauptlieferant für Waffen, insb. Drohnen nach Aserbaidschan. Die korruptions- und Propagandastrategie Aserbaidschans in europa und den USA baut nicht nur auf das Bild als pro-israelische Regierung, die Bestechungsgelder fließen häufig auch über pro-israelische Organisationen in den Zielländern. Während die USA und Europa zumindest in Worten die Vertreibung der Armenier aus Bergkarabach verurteilt haben, blieb Israel still.
https://en.wikipedia.org/wiki/Azerbaijan%E2%80%93Israel_relations
Aserbaidschans staatlicher Energiekonzern SOCAR hat Ende Oktober Rechte für die Ausbeutung des Leviatha Gasfelds vor der Küste Israels und Gaza erhalten.
Die Vertreibung der Armenier in Bergkarabach wäre ohne die Unterstützung Israels sehr viel schwieriger, ebenso wie die israelische Unterdrückung der Palästinenser ohne Aserbaidschanisches Öl und Gas deutlich teurer wäre. Aserbaidschan hat ein direktes ökonomisches Interesse an der weiteren Besetzung Palästinas, und der Verhinderung einer Zweistaatenlösung, die den Palästinensern den Zugang zu ihren eigenen Ressourcen geben würde.
Die koloniale Ausbeutung von Rohstoffen ist ein wichter Faktor, um die Beziehungen und die kriminellen Machenschaften Aserbaidschans, Israels und Deutschland zu verstehen.