die Bürokratie wirklich reduzieren
Ob er damit jetzt eine effizientere, digitalere, schlankere Verwaltung meint oder nur wieder den Abbau von Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften?
Viele meinen nämlich nur Letzteres.
Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.
Nicht zu verwechseln mit !dach und !chad.
die Bürokratie wirklich reduzieren
Ob er damit jetzt eine effizientere, digitalere, schlankere Verwaltung meint oder nur wieder den Abbau von Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften?
Viele meinen nämlich nur Letzteres.
schlankere Verwaltung
Da steht Deutschland im Vergleich wohl noch ziemlich gut da:
Aber klar, wenn man hört, dass in der Justiz, zumindest teilweise, die Akten nur in Papierform vorliegen, dann ist da ganz klar ein extremer Bedarf nach Digitalisierung.
Was Bürokratie angeht, geht es ja auch nicht nur um die Verwaltung an sich. Ich meine, man bekommt es doch beim Thema Cannabis Legalisierung mit. Die Regulierungswut kennt keine Grenzen und sicher gibt es sehr sinnvolle Regulierungen, was z.B. Arbeitnehmerschutz, Umweltschutz etc. angeht, aber da wird auch viel sein, was einfach nur unsinnig ist.
Thema Cannabis Legalisierung
Stimmt, gutes Gegenbeispiel.
Unnötig komplizierte Regeln, die sich nur Politiker ausdenken können, gibt es auch zuhauf. Ob das gerade die Regeln sind die sie dann auch wieder abbauen wollen, wenn der Ruf nach Entbürokratisierung kommt, steht auf einem anderen Blatt.
oder nur wieder den Abbau von Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften
Vergiss nicht weniger Kontrolle von Großkonzernen und reichen Steuervermeidern.
Roland Berger hat in den vergangenen Jahrzehnten u.a. auch öffentliche Institutionen beraten und damit Milliarden verdient. Wenn sie die "Bürokratie wirklich reduzieren" und/oder andere "Lebenslügen beenden" wollten, hätten sie das schon längst machen können.
Ob das Fazit bei Fritz dem Frauenschreck ankommt?
[...] Ausbau von erneuerbaren Energien und die Wasserstoffwirtschaft zur Dekarbonisierung der Industrie setzen, die Infrastruktur sichern, die Bürokratie wirklich reduzieren und die Künstliche Intelligenz fördern.
Das sind wirklich revolutionäre Ideen. Leider habe ich zu wenig Doktortitel um selbst auf sowas zu kommen...
Die Ideen haben ist das eine, sie mit entsprechend hergeleiteten Berechnungen und Belegen fundiert zu untermauern das andere.
Ob das hier passiert ist, kann ich dir nicht sagen. Aber diese pauschale Kritik an geäußerten vermeintlichen Offensichtlichkeiten durch Fachleute erinnert mich an Stammtisch und finde ich unnötig.
Die Ideen und dahinterstehenden Fakten sind bei Grünen und ihren Wählern Allgemeinwissen.
Sein "Ich würde…" ist einfach Unsinn, weil auch er für eine vernünftige Politik keine Mehrheit zusammenkriegen würde.
Nur ein weiterer selbstgefälliger Selbstdarsteller der "Scheiß Ampel!" sagt, aber "Scheiß FDP!" nicht über die Lippen kriegt.
Weil dazu wiederum gibt es in seiner Fanbase zuviele Wähler dieser Partei.
Billige Besserwisserei also.
Die Ideen und dahinterstehenden Fakten sind bei Grünen und ihren Wählern Allgemeinwissen.
Ja, dieses "Allgemeinwissen" wird aber von Kritikern direkt als rein ideologisch begründet kritisiert und im Endeffekt haben die meisten ja tatsächlich keine primär volkswirtschaftlichen Motivationen für ihre Position. Hier kommt jetzt einer, der nicht im Verdacht steht, diese Positionen ideologisch und auf Kosten, sondern tatsächlich zum Wohle der Wirtschaft zu vertreten. Dessen Aussage man also nicht wie sonst wegdiffamieren kann.
Und auch die Kritik an der Politik endet ja nicht an der Ampel, wenn er auch davon spricht, bezüglich der Zuwanderung eine jahreszehntealte Lebenslüge zu begraben. Wer liest, wird sehen, dass sich seine Kritik insbesondere an den Parteien entzündet, die er nach dir vermeintlich verteidigt.
Ich finde es schon irgendwie absurd, dass die Reaktionen hier darauf, dass mal einer aus einem "anderen Lager" Positionen aufgreift, die der eigenen entsprechen, primär Angriffe auf diese Person sind. Was ist wichtiger, Anliegen oder Personenkreis?
Blabla, Worte sind billig
Gibt es eigentlich legitime Anwendungsfälle für Wasserstoff? Bisher war da alles, was ich gehört habe, nah am Level von Kryptotoken.
Auch der IPCC sagt klar, dass wir ohne Wasserstoff nicht auskommen. Es gibt Bereiche, die sich anders nicht dekarbonisieren lassen.
Unsinnig ist es, Wasserstoff als nahtlosen Ersatz für fossile Energiequellen zu verkaufen und damit dann Autos oder Heizungen betreiben zu wollen. Das halt, was die FDP versucht.
Auch der IPCC sagt klar, dass wir ohne Wasserstoff nicht auskommen. Es gibt Bereiche, die sich anders nicht dekarbonisieren lassen.
Ja ok, aber wo zum Beispiel?
Beton und Stahl sind anscheinend Beispiele
Da scheint es aber gar nicht um Wasserstoff als Energiequelle zu gehen - und das ist das, was ich unter Wasserstoffwirtschaft verstehe -, sondern um Wasserstoff als chemischer Bestandteil.
vielleicht dann mal deine Definition freimachen von FDP-PR :-) na klar gehört das dazu, und der IPCC-Bericht erwähnt den Wasserstoff als Rohstoff sogar explizit als grossen Verursacher von CO2-Emissionen (z.B. bei der Produktion von Ammoniak, oder von Stahl).
Edit: nur zur Klarstellung: der IPCC spricht hier davon, konventionell gewonnenen Wasserstoff durch Wasserstoff zu ersetzen, der mit regenerativer Energie gewonnen wird. Also Elektrolyse mit Windkraft oder Solar oder so.
Den zweiten grosse Einsatzzweck in der Industrie sieht der IPCC-Bericht beim Einsatz als Brennstoff (der IPCC-Bericht erwähnt hier Hochthemperaturverfahren, z.B. in Hochöfen oder die Herstellung von Primärchemikalien).
Oft als Beispiel angeführt wird hier noch Schwerverkehr und Schwerindustrie. Oder internationale Schiffahrt und Flugverkehr (die beiden letzten werden auch wieder vom IPCC-Bericht erwähnt).
https://www.heidelbergmaterials.com/de/pi-01-10-2021
Ich hatte das schon so verstanden, dass die da (u.A.) Wasserstoff als Brennstoff verwenden. Oder lese ich das falsch? Bei Stahl hatte ich das ähnlich in Erinnerung.
bei Stahl wird halt das Eisenerz in einem Hochofen geschmolzen, und dafür könnte man grünen Wasserstoff dann als Brennstoff zum erhitzen verwenden. Aber auch zur Herstellung von Stahl wird ein Wasserstoff-Gemisch verwendet, um das Eisen sauerstoffärmer zu machen. Ist ein echt faszinierendes Verfahren, wen sowas interessiert der kann das mal in der Wikipedia oder so nachlesen. Edit: hier mal der Link: Eisenschwamm.
Alles, was hohe Temperaturen braucht, wird mit Strom schwierig. Dann ist Wasserstoff als Stromspeicher vorgesehen: Zu Zeiten hoher Stromerzeugung wird Wasserstoff erzeugt und bei Strommangel dann in Gaskraftwerken wieder zu Strom verfeuert. Flugzeuge wären auch ein Einsatzgebiet, aber das ist noch Zukunftsmusik.
Und chemische Prozesse gehören da natürlich auch dazu, wenn man von Wasserstoffwirtschaft spricht. Keine Ahnung, warum du das ausklammern willst. Da werden bei klassischen Verfahren auch Treibhausgase frei, die sich mit Wasserstoff vermeiden lassen.
Gibt es [...] Anwendungsfälle für Wasserstoff
Äh, bitte was?
Na, wenn es z.B. um Wasserstoff Züge geht, hat das nur Nachteile gegenüber einer direkten elektrischen Versorung und beim MIV dient es der Verlängerung einer Sackgassentechnologie. Also wo Use-Case?
Allein schon die geplante Elektrizitätsversorgung. Geplant waren 25 GW neue Gaskraftwerke, die später auf Wasserstoff umgestellt werden. Als Ersatz für Kohle, später Gas. Es sind weniger als 25 GW geworden aber dennoch wird Wasserstoff und Infrastruktur in nationalem Ausmaß geplant.
Illegale Immigration beenden, got it