this post was submitted on 16 Aug 2024
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

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Das Sammelbecken auf feddit.org für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.

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founded 3 months ago
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[–] d_k_bo@feddit.org 22 points 1 month ago (1 children)

Der Kläger habe am 29. November 2019 ein Testabo für Disneys Videostreamingdienst "Disney+" abgeschlossen und dabei die Allgemeinen Nutzungsbedingungen des Dienstes abgenickt. Und in eben diesen Nutzungsbedingungen sei ein Dokument verlinkt gewesen, durch den Piccolo für den vorliegenden Fall der von ihm beschrittene Rechtsweg versperrt sei. Vielmehr habe er seinen Fall vor einem Schiedsgericht vorzubringen.

[–] federalreverse@feddit.org 7 points 1 month ago

Macht man so in den USA. Bei Arbeitsrecht sind solche Schiedsgerichte sogar extrem verbreitet.

[–] lulztard@feddit.org 21 points 1 month ago

Eilmeldung: Konzern agiert nicht nach menschlichen Moralvorstellungen. Mehr um acht mit der Taggesschau.

[–] tobogganablaze@lemmus.org 17 points 1 month ago
[–] istdaslol@feddit.org 14 points 1 month ago

Die wissen halt vor einer Jury gibts voll auf die fresse und versuchen halt alles um die zu umgehen. Es wird wahrscheinlich nicht durchkommen aber könnte den Kläger einschüchtern um sich außergerichtlich zu einigen. Ist halt big corpo MO wenn die verklagt werden. Werde verklagt - Kläger einschüchtern - relativ günstig aus der Sache raus und ohne gerichtliches Urteil

[–] sobanto@feddit.org 13 points 1 month ago

Da hab ich ein weiterer Grund warum ich Disney nicht mag.

[–] pulsey@feddit.org 13 points 1 month ago (1 children)

Meiner Meinung nach sollte Disney dafür bestraft werden, so eine Begründung überhaupt zu versuchen, weil es offensichtlich Bullshit ist.

[–] Tryptaminev@lemm.ee 8 points 1 month ago

In Deutschland ist es das auch, AGB Gesetz sei dank. Ich bin mir leider nicht sicher, ob das in den USA auch genau so gesehen wird. Das US Rechtssystem hat schon oft mit Sachen überrascht, die nach europäischer Vorstellung (und gesundem Menschenverstand) völlig absurd sind.

[–] bjoern_tantau@swg-empire.de 12 points 1 month ago (1 children)

Vor allem ist es nicht einmal die Klägerin die das Testabo hatte sondern das Todesopfer.

Aber hoffentlich schafft das einen Präzedenzfall, dass solche Klauseln Bullshit sind.

[–] Eheran@lemmy.world 5 points 1 month ago

Das ist is schon so bekannt, aber der Rechtsweg kostet.

[–] Korne127@lemmy.world 9 points 1 month ago
[–] AliSaket@mander.xyz 5 points 1 month ago* (last edited 1 month ago)

Was in der Diskussion etwas verloren geht, ist diese Paralleljustiz namens "Schiedsgerichte", wodurch sich Konzerne versuchen aus der Verantwortung zu stehlen oder geltendes Recht auszuhebeln, um sich Vorteile zu verschaffen. Es sind eben diese, welche auch in Freihandelsabkommen mit den USA auch dem Rest der Welt aufgedrückt werden (Siehe dazu bspw. die Kontroverse um TTIP und CETA und das darin enthaltene Investitionschiedsverfahren).

[–] gencha@lemm.ee 3 points 1 month ago

Heute kannst du deine gesamte Daten Landschaft mit einer Klage zusammen in eine "AI" schieben und die zeigt dir dann sowas auf. Dann passiert genau das was passiert wenn Idioten AI nutzen und jemand reicht diesen Zusammenhang tatsächlich als Einwand ein. Vielleicht war es hier sogar noch ein manueller Prozess, aber Machine Learning hat auch im Rechtssystem schon seinen Platz gefunden.

Hier Boshaftigkeit zu unterstellen ist vermutlich unnötig. Die Fahrlässigkeit ist offensichtlich, aber es stirbt sicher jeden Tag jemanden in einer Disney Location und solche Klagen sind Routine.

Disney ist aber auch kein Unternehmen was sich um Menschen kümmert. Die wollen keinen Präzedenzfall zulassen der ihr Kapital fickt. Dann lieber diese kleine 1 Person ficken. Das sollte eigentlich niemand überraschen.

Letztlich alles ganz normale Scheisse unserer dystopischen Welt.