this post was submitted on 16 Jul 2024
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
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Ja gut, also wirklich auch bei aller Antipathie gegen diese feudale Scheiße, aber kann der Grund nicht eventuell auch mit darin liegen, dass gerade eine geburtenstarke Generation den Löffel abgibt?
Ich würde vermuten, dass da noch ein weiterer Anstieg zu erwarten ist. Die geburtenstarken Jahrgänge gehen ja gerade erst in den Ruhestand (bzw. ist das erst wenige Jahre her und kommt für einige noch). So gesehen der perfekte Zeitpunkt für eine Erhöhung der Erbschafts- und Schenkungssteuern, bevor all das am Fiskus vorbei gebracht wird.
Das geben die Statistiken nicht her:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/156902/umfrage/sterbefaelle-in-deutschland/
Von 2010 (ca 850k tote pro Jahr) bis 2023 (1M tote pro Jahr) ist der Anstieg zwar nicht komplett monoton aber nie mit Schwankungen in der Größenordnung
Angenommen es würde immer noch gleich viel pro Person vererbt wie 2010 wäre man bei einem Anstieg von ca 17% der Toten (und nehmen wir mal 2% Inflation an)
40Mrd € * 1.17 * 1.02 ^ 13 = 60,5Mrd €
Also ca die Hälfte von dem was tatsächlich übertragen wird.
Selbes Bild bei nur den Erbschaften bei ca 20Mrd 2010 kommt man mit der Formel auf ca 30Mrd für 2023. Tatsächlich vererbt wird aber ca das doppelte.
Kann eigentlich nur bedeuten dass Menschen doppelt so reich sterben wie vor 13 Jahren. Natürlich nur im Schnitt. Ich bin mir sicher dass die Verteilungsungerechtigkeit in der Altersklasse noch schlimmer ist als gesamtgesellschaftlich
Edit: insbesondere verstärkt die ungleiche Verteilung der Erben natürlich auch die ungleiche Vermögensverteilung in der nachfolgenden Generation. Der Effekt wird in Zukunft noch stärker wenn im Schnitt an weniger als eine Person vererbt wird.
Das ist vermutlich die Nachkriegsgeneration, die jetzt viel Firmeneigentum vererbt und steueroptimiert verschenkt. 2024-80 Jahre = Jahrgang 1944