this post was submitted on 10 Jun 2024
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ich_iel

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Die offizielle Zweigstelle von ich_iel im Fediversum.

Alle Pfosten mĂĽssen den Titel 'ich_iel' haben, der Unterstrich darf durch ein beliebiges Symbol oder Bildschriftzeichen ersetzt werden. Ihr dĂĽrft euch frei entfalten!


Matrix


📱 Empfohlene Schlaufon-Applikationen für Lassmich


Befreundete Kommunen:


Regeln:

1. Seid nett zueinander

Diskriminierung anderer Benutzer, Beleidigungen und Provokationen sind verboten.

2. Pfosten mĂĽssen den Titel 'ich_iel' oder 'ich iel' haben

Nur Pfosten mit dem Titel 'ich_iel' oder 'ich iel' sind zugelassen. Alle anderen werden automatisch entfernt.

Unterstrich oder Abstand dĂĽrfen durch ein beliebiges Textsymbol oder bis zu drei beliebige Emojis ersetzt werden.

3. Keine Hochwähl-Maimais oder (Eigen)werbungAlle Pfosten, die um Hochwählis bitten oder Werbung beinhalten werden entfernt. Hiermit ist auch Eigenwerbung gemeint, z.b. für andere Gemeinschaften.
4. Keine Bildschirmschüsse von UnterhaltungenAlle Pfosten, die Bildschirmschüsse von Unterhaltungen, wie beispielsweise aus WasistApplikaton oder Zwietracht zeigen, sind nicht erlaubt. Hierzu zählen auch Unterhaltungen mit KIs.
5. Keine kantigen Beiträge oder Meta-Beiträgeich_iel ist kein kantiges Maimai-Brett. Meta-Beiträge, insbesondere über gelöschte oder gesperrte Beiträge, sind nicht erlaubt.
6. Keine ÜberfälleWer einen Überfall auf eine andere Gemeinschaft plant, muss diesen zuerst mit den Mods abklären. Brigadieren ist strengstens verboten.
7. Keine Ăś40-MaimaisMaimais, die es bereits in die WasistApplikation-Familienplauderei geschafft haben oder von RĂĽdiger beim letzten Stammtisch herumgezeigt wurden, sind besser auf /c/ichbin40undlustig aufgehoben.
8. ich_iel ist eine humoristische PlattformAlle Pfosten auf ich_iel müssen humorvoll gestaltet sein. Humor ist subjektiv, aber ein Pfosten muss zumindest einen humoristischen Anspruch haben. Die Atmosphäre auf ich_iel soll humorvoll und locker gehalten werden.
9. Keine Polemik, keine Köderbeiträge, keine FalschmeldungenBeiträge, die wegen Polemik negativ auffallen, sind nicht gestattet. Desweiteren sind Pfosten nicht gestattet, die primär Empörung, Aufregung, Wut o.Ä. über ein (insbesonders, aber nicht nur) politisches Thema hervorrufen sollen. Die Verbreitung von Falschmeldungen ist bei uns nicht erlaubt.


Bitte beachtet auch die Regeln von Feddit.de

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[–] radswid@feddit.de 31 points 5 months ago (1 children)

...sie wussten nur nicht, dass die Seiten verwechselt wurden.

[–] foopac@discuss.tchncs.de 24 points 5 months ago (2 children)

Ne das war schon richtig. Nach der Wende sind viele Faschisten in den Osten weil es da einfacher war mit scheiĂźe Stimmen zu bekommen.

[–] radswid@feddit.de 7 points 5 months ago (1 children)

Hab ich tatsächlich nicht gewusst. Wenn du noch ne Quelle hinterherschießt, wär das knorke!

[–] foopac@discuss.tchncs.de 12 points 5 months ago* (last edited 5 months ago) (1 children)

Artikel von 2002 (sehr lang): https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/25426/die-entwicklung-des-rechtsextremismus-in-ost-und-westdeutschland/

Demgegenüber waren in der DDR Organisationen aus diesem politischen Lager ebenso verboten wie alle anderen nicht politisch mit dem SED-System konform gehenden Vereinigungen. Dies verhinderte allerdings nicht, dass sich informell rechtsextremistische Klein-Organisationen herausbildeten oder es zu entsprechenden politisch motivierten Vorfällen kam.

Nazi Strukturen existierten im Osten schlicht nicht (offen) und wurden von NPD, DVU und anderen West Nazis aufgebaut um das Wählerpotential abzuschöpfen. Das hat tatsächlich am Anfang nicht so gut geklappt, dennoch wurden Saaten gesäht und bestehende gewässert.

https://www.mdr.de/geschichte/zeitgeschichte-gegenwart/politik-gesellschaft/npd-osten-rechtsextremismus-nsu-100.html

Nach einer Umfrage des Ost-Berliner "Zentralinstituts für Jugendforschung" tendieren rund zwei Prozent der ostdeutschen Jugendlichen nach rechtsaußen, in Großstädten wie Berlin und Leipzig sogar bis zu sechs Prozent.

Kein Wunder, dass sich rechtsextreme FĂĽhrungsfiguren aus dem Westen sofort nach dem Mauerfall auf den Weg in den Osten machen und auch auf den Montagsdemonstrationen in Leipzig auftauchen.

Dazu kommt damals wie heute:

https://www.berliner-zeitung.de/open-source/wie-der-osten-zum-sprungbrett-fuer-politiker-aus-dem-westen-wurde-li.207205

Überhaupt ist die AfD ein Paradebeispiel für die Instrumentalisierung des Ostens: Die westdeutschen Parteigranden Gauland, Storch, Höcke und ehemals Kalbitz traten allesamt in ostdeutschen Wahlkreisen an. Wahrgenommen wird die AfD vor allem als eine in Ostdeutschland erfolgreiche Partei, die sogar Slogans aus der Wendezeit („Wir sind das Volk!“) zu instrumentalisieren versucht und sich als „Stimme des Ostens“ verkaufen will. Dabei ist die AfD tief westdeutsch geführt.

Wenn du in deinem Wahlkreis nur ein paar Idioten hast sie sich abgehängt fühlen (und die gab es im Osten schon immer), dann kannst du die viel ergiebiger mit Bauernfänger Sprüchen rumkriegen.

Allerdings auch:

Scholz nahm mit seiner Kandidatur einer jungen, ostdeutschen Bewerberin die Chance auf den Einzug in den Bundestag.

Annalena Baerbock, geboren in Hannover, trat mehrfach im selben Potsdamer Wahlkreis wie Scholz an

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist hierfür ein Beispiel. Als er 2009 ein Bundestagsmandat anstrebte, wurde der aus NRW stammende Politiker kurzerhand Mitglied der SPD in der kleinen Gemeinde Kirchmöser in Brandenburg. Und trat als Kandidat des Wahlkreises 60 zur Bundestagswahl an.

Die Brandenburger CDU hat aktuell vier Bundestagsabgeordnete – zwei stammen aus dem Westen.

Sind nicht nur faschos, sondern ein allgemeines Strukturproblem, was schon zu lange so getrieben wird (sicherlich passiert das auch im Westen mit kleineren Kommunen) und man so auch in anderen Bereichen wiederfindet (Wohnungen und Firmen wurden von reichen westdeutschen billig gekauft, zb.)

Das schlimme ist, dass die verbitterten Leute dort das mit sich machen lassen. Ich habe ein Problem damit, "die Ossis" immer pauschal als rechts abzutun, genauso habe ich aber auch ein Problem mit der ständigen und willentlichen Opferrolle, die diese nur all zu gerne einnehmen.

[–] radswid@feddit.de 3 points 5 months ago

Wow, sehr ausfĂĽhrlich, vielen Dank!

[–] lugal@sopuli.xyz 2 points 5 months ago (1 children)

Das ist sicher nicht falsch, aber in der Weimarer Republik war das teils auch NSDAP Hochburg, sollte man auch nicht vergessen

[–] foopac@discuss.tchncs.de 3 points 5 months ago* (last edited 5 months ago) (1 children)

Das geht mir etwas zu weit in die Vergangenheit ehrlich gesagt. Da wĂĽrde ich das Argument, dass das DDR Regime konsequent die Existenz von Faschismus totgeschwiegen hat und es keine vernĂĽnftige Aufarbeitung in der Richtung gab eher akzeptieren.

Die Weimarer Republik hat kĂĽrzer gelebt als die Wiedervereinigung.

[–] lugal@sopuli.xyz 1 points 5 months ago (1 children)

Die Weimarer Republik hat kĂĽrzer gelebt als die Wiedervereinigung.

Das ist für mich kein Argument, dass es nicht trotzdem eine Kontinuität gibt, die mindestens so weit zurück reicht und sich immer wieder in Wahlen bemerkbar macht. Dass die DDR das nicht aufgearbeitet hat ist Teil dieser Kontinuität

[–] foopac@discuss.tchncs.de 2 points 5 months ago (1 children)

"Die waren schon immer Nazis" find ich halt etwas plump.

Du vereinfacht das Problem einfach in dem du eine dir angenehme Zahl aus der Vergangenheit heranziehst. Die langjährige Indoktrination der DDR, fehlendes Bewusstsein für Faschismus, die relative Isolation der DDR Bürger und die nach der Wende empfundene Vernachlässigung wiegt so viel schwerer.

Das doppeldenken was viele aus ihrer Kindheit gewohnt waren und die Skepsis dem System gegenüber hält immer noch an und wird an die Kinder weitergegeben (eigene Erfahrung). Was auch immer Uropa oder Oma in der Weimarer so getrieben haben ist Recht irrelevant.

Aber lass uns darauf einigen unterschiedlicher Meinung zu sein. :)

[–] lugal@sopuli.xyz 2 points 5 months ago

Aber lass uns darauf einigen unterschiedlicher Meinung zu sein. :)

Nein, das seh ich anders.

Nein, Spaß, es ist auf jeden Fall ein vielschichtiges Thema, wie man das gewichtet, ist eine offene Frage. Das nur auf die Wahlergebnissen von vor 100 Jahren zu beschränken, ist plump, das wollte ich aber auch nicht. Ich wollte das nur ergänzend hinzufügen, weil es meiner Meinung nach schon Teil dessen ist und oft nicht gesehen wird. Ob es wirklich ein relevanter Teil ist, stimm ich dir soweit zu: let's agree to disagree (entschuldige mein Französisch)