this post was submitted on 16 Mar 2024
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Autoblöd

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Deutschland in a nutshell (discuss.tchncs.de)
submitted 8 months ago* (last edited 8 months ago) by blubfisch@discuss.tchncs.de to c/autobloed@feddit.de
 

Dachte das passt hier hin... Soße: https://gruene.social/@GrueneVictoria/112105359529992842

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[–] Eheran@lemmy.world 17 points 8 months ago (2 children)

Der Unterschied: Beim einen haftet die Firma (oder hat den Schaden), beim anderen der Fahrer. Anders als viel zu viele Fahrer machen sich Firmen tatsächlich auch Gedanken um Unfälle.

Unfassbar viele Fahrer sind unterwegs, als ob sie unsterblich sind. Wenn dabei nicht auch noch ein 2 Tonnen Auto mitrollen würde, wäre das nicht mal ein so großes Problem. Aber leider sterben auch zahlreiche unbeteiligte. Da wird für 2 Sekunden Vorsprung vor der Kurve oder Innerorts überholt, das man schon beim zugucken Angst bekommt. Risikobewusstsein gleich null.

[–] rimjob_rainer@discuss.tchncs.de 5 points 8 months ago (1 children)

Warum sollten Fahrer sich Gedanken machen? Wenn sie jemanden töten, ist das ein Unfall, der passiert halt, und die Konsequenzen sind gering. Da kann man's auch einfach drauf ankommen lassen.

[–] Eheran@lemmy.world 3 points 8 months ago

Ich glaube so weit denken sie gar nicht erst. "Wird mir schon nicht passieren" oder "ich kann's besser" usw. sind wohl was durch den Kopf geht. Und das sicher auch nicht oft, für die ist sowas völlig normal. Die machen das täglich. Genau da müsste man ansetzen und den Lappen und im Zweifel auch das Auto einziehen. Nur so kann man das akute Risiko stoppen. In Schulungen müssen dann die grundlegenden Denkweisen geändert werden.

[–] blubfisch@discuss.tchncs.de 3 points 8 months ago (2 children)

Der Unterschied ist mir schon bewusst. Aber das ist doch genau das Problem. Würden Autohersteller haften für alle Schäden, die durch Unfälle mit ihren Fahrzeugen entstehen, würden sie ganz andere Autos bauen und den Fahrer:innen andere Vorschriften machen. Die Analogie hier ist aber eher dass die Gesellschaft hier für die Unachtsamkeit der Automobilist:innen haftet, aber nicht bereit ist Vorschriften zu machen.

[–] Blaubarschmann@feddit.de 2 points 8 months ago

Das Problem ist, dass nicht die Gesellschaft das direkt selbst entscheidet sondern Parteien und Politiker, und die haben eine große Wählerbasis bei alten Menschen, die sie nicht verlieren wollen. Und so groß scheint das Problem dann in ihren Augen nicht zu sein, dass man das wirklich angehen müsste

[–] Eheran@lemmy.world -1 points 8 months ago (1 children)

Die Schuld bei den Herstellern zu sehen ist schon komisch. Warum sollten die für Fahrer haften? Wer soll unter solchen Bedingungen überhaupt noch Autos verkaufen?

[–] blubfisch@discuss.tchncs.de 1 points 8 months ago (1 children)

Naja. Es fehlt bei den Herstellern an Anreizen Autos zu bauen, die auch für andere Verkehrsteilnehmer:innen sicher sind. Die höheren Vorderkanten von den zunehmenden SUVs zum Beispiel führen nachweislich zu tötlicheren Unfällen mit Fußgänger:innen. Die Hersteller wiederum profitieren davon wenn andere Verkehrsteilnehmer:innen sich nicht sicher fühlen und doch auf ein Auto umsteigen.

[–] Eheran@lemmy.world 1 points 8 months ago

Das Blumenladen eher Blumen haben, die Leute kaufen wollen, statt besonders ökologisch sinnvolle Blumen für Insekten, überrascht nicht. Dito beim Fastfood Restaurant, das eher kein gesundes bio Essen anbietet.Warum sollte es bei Autos anders sein? Hier ist der Gesetzgeber und die Bevölkerung gefragt. Man baut nunmal keine Autos, die nicht gekauft werden. Schwenkt nur ein Hersteller um, kaufen die Leute dessen Autos nicht mehr.

Hier muss klar ein Umdenken stattfinden.