this post was submitted on 16 Feb 2024
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Ich freue mich schon auf die Markus Lanz-Sendung, in der Sahra Wagenknecht und Alice Weidel mir erklären, warum Nawalny doof war und warum Putin im Recht ist.
Ich sage mal politisch war er nicht unproblematisch (https://www.deutschlandfunk.de/populismus-und-nationalismus-nawalnys-politische-agenda-100.html), aber das rechtfertigt halt gar nichts.
Man wird einfach die ganze Zeit stattdessen über Assange diskutieren.
Eigentlich egal was geredet wird, davon kommt er nicht frei oder wird spontan ausgeliefert. Mein Problem ist, dass ich dafür mit meinen Gebühren mitzahlen muss.
Unter dem Punkt, staatliche Repression im allgemeinen, wäre es nicht falsch den Blick auf Assange zu richten - er ist vielleicht mental kaputt, aber wenigstens nicht tot.
Das macht Putins Machterhaltungsapparat nicht besser, aber man braucht auch nicht so zu tun, als würden nicht alle Seiten unmoralisch und repressiv handeln, wenn es um den Erhalt von Machtstrukturen geht.
Edit: Ist natürlich schon so, dass man in Westen im Schnitt bedeutend freier ist, das zu sagen, was man will. Doch für denjenigen der den Bogen überspannt und einfach der Öffentlichkeit die Entmenschlichung der anderen im Krieg zeigt (Manning) oder auf die massenhafte Überwachung hinweist (Snowden) macht das keinen Unterschied. Oder wenn man nur am falschen Ort zur falschen Zeit ist (Kurnaz).
Wäre ja schön, denn da kann man noch was zum Positiven ändern. (Und würde Russland eine Propagandazutat nehmen)