this post was submitted on 03 Jul 2023
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Ausgestoßenes CO2 kriegt man durch kein Geld der Welt wieder aus der Atmosphäre raus. Ähnlich wie eine Schmerzensgeldzahlung einen Schaden an Leib und Leben physisch auch nicht wieder ungeschehen macht. Ich komme deswegen zu einem anderen Schluss, nämlich dass die Privatfliegerei erheblich eingeschränkt werden muss. Eine höhere Bepreisung wird das kaum erreichen, denn für Leute, die mit dem Privatjet für ein Wochenende nach Sylt oder nach New York zum Shoppen fliegen, ist es herzlich egal, was es kostet.
Die Idee eines CO2-Preises ist auch nicht, mit dem Geld das CO2 wieder aus der Luft zu kriegen. Die Kosten sollen emissionsfreie Alternativen konkurrenzfähig machen und Anreize setzen, solche zu entwickeln.
Ein absoluter CO2-Preis würde bei Privatjetbesitzern halt so viel bewirken, wie eine Geldbuße im Straßenverkehr - das ist wie eine Flatrate, wenn du nur reich genug bist.
Dass Reiche sich Umweltzerstörung leisten können ist ein Problem, das völlig losgelöst von einem CO2-Preise ist. Aber auch die würden auf klimaneutralere Alternativen umsteigen, wenn es billiger wäre.
Eine CO2-Steuert ist nichts, was alle unsere Probleme im Alleingang löst, aber sie würde helfen.
Jein. Es gibt Verfahren CO2 aus der Luft zu kriegen (carbon capture). Die sind nur so energieineffizient, dass man da bei deutlich mehr als 600€ pro Tonne liegt, und nur in winzigem Ausmaß realisiert.
Für mich persönlich stehen diese Technologien in einer Reihe mit Hyperloops, Wasserstoff und Kryptotoken. Da geht's nur ums Geld verdienen. So schön gebunden und verstaut, wie in seiner fossilen Form tief im Boden kriegt man es nämlich nie wieder.
CO2 nicht produzieren >> CO2 nicht emittieren >> CO2 aus der Luft filtern