this post was submitted on 06 Jan 2024
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Das stimmt, ohne den Fehler von Rezo wäre der Vorfall nicht passiert. Wir müssen aber einsehen dass Menschen manchmal Fehler machen. Ich hätte mir auch gewünscht, dass er einige dieser Punkte angesprochen hätte. Da die Vorwürfe gegen Strg_F viel schwerer wiegen als ein unbeabsichtigter Kommunikationsfehler, nehme ich es ihm nicht so übel, dass er das weggelassen hat.
Eine schriftliche Freigabe wäre nach dem Pressekodex nicht notwendig gewesen, rechtlich sowieso nicht. Rezo hat im Gespräch ausdrücklich zugestimmt. Warum sie auf einer solchen schriftlichen Freigabe bestehen, wenn sie eine andere Person aus einem Telefonat zitieren, ohne deren Zustimmung einzuholen oder sie auch nur zu informieren, ist mehr als fragwürdig.
Es ist problematisch zu behaupten, dass es keine Antwort gab, wenn dafür nur 45 Minuten zur Verfügung standen. Selbst wenn Rezo in dieser Zeit geantwortet hätte, wäre es wahrscheinlich nicht mehr eingebaut worden. Der Veröffentlichungstermin stand bereits fest, und Audioaufnahme, Videoschnitt, Kontrolle, Rendering, Upload und Veröffentlichung brauchen auch ihre Zeit.
Ich glaube, damit hat wirklich keiner ein Problem. Fehler sind menschlich und vollkommen normal, natürlich auch im Geschäftlichen.
Die Frage ist halt, wie man damit umgeht. Rezo hätte sagen können: bei uns ist da bei der internen Kommunikation richtig was schief gelaufen, darum war der Ablauf dieser Anfrage nicht wirklich optimal. Darüber hinaus hätte ich mir von StrgF aber auch XY gewünscht (bspw.: mehr Zeit, mehr Verständnis, mehr Professionalität, etc). Ich glaube, keine Sau hätte damit ein Problem gehabt und wenn StrgF dann sogar noch nachgetreten hätte, würdest du auch bei mir ein Verständnis für sie sehr lange suchen müssen. So hat er aber primär auf Angriff gesetzt und lässt die eigenen Verschulden dabei (die, wie gesagt, bei der ganzen Kausalkette direkt am Anfang stehen) lieber unter den Tisch fallen. Das stört mich, nicht der eigentliche Fehler.
Das Gespräch dürfen sie aber nicht einfach so aufnehmen, wie es offenbar Rezo gemacht hat. Rechtlich stichfest ist die Schriftform.
Sie haben doch gesagt, dass sie auch spätere Antworten nachträglich ausgewiesen hätten, aber trotzdem überhaupt nichts mehr, also auch verspätet, kam
Rezo behauptet, nur seine Seite des Telefongesprächs aufgenommen zu haben. Das ist in Ordnung, verboten ist nur "das nichtöffentlich gesprochene Wort eines anderen auf einen Tonträger aufnimmt". Wenn sie Beweise hätten haben wollen, hätten sie fragen können, ob sie das Gespräch aufzeichnen dürfen. Das ist wohl nicht passiert. Der rechtliche Aspekt kam auch nie zur Sprache. Das Zitieren von Gesprächen ohne schriftliche Antwort ist gängige Praxis und rechtlich unproblematisch.
Das Video wurde bereits veröffentlicht. Warum sollte Rezo sich dann noch die Mühe machen, Antworten zu schicken?
Danke, dass du "behauptet" geschrieben hast.. ;)
Man sieht in dem Beispiel ja sehr schön, dass es eben nicht so unproblematisch ist. StrgF hatte Rezo nach seiner mündlichen Freigabe das geschrieben, was sie aus dem Gespräch als seine Antwort mitgenommen hatten und damit war er überhaupt nicht einverstanden. Vor dem Hintergrund macht eine schriftliche Absicherung absolut Sinn. Wer wird denn nach dieser ganzen Geschichte insbesondere Rezo in Zukunft noch ohne einen schriftlichen Beleg zitieren?
Na weil du das hier schreibst: "Es ist problematisch zu behaupten, dass es keine Antwort gab, wenn dafür nur 45 Minuten zur Verfügung standen. Selbst wenn Rezo in dieser Zeit geantwortet hätte, wäre es wahrscheinlich nicht mehr eingebaut worden." und das so in dieser Form nicht stimmt. StrgF hätte auch eine verspätete Antwort von Rezo nachgereicht, es kam aber keine. Er muss sich die Mühe natürlich nicht machen, aber dann muss er mit der entsprechenden Feststellung bezüglich seiner Antworten leben.