this post was submitted on 04 Dec 2023
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Deutschland

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Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.

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Bundesländer:

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Unser ehemaliger Bundespräsident realitiviert eine offen und erwiesen rechtsradikale Partei.

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[–] doofer_name@feddit.de 70 points 11 months ago (3 children)

Nicht alles, was wir nicht mögen, können wir verbieten.

Wenn ich das nur lese bekomme ich Aggressionen. Diese Partei bedroht nicht weniger als unsere freiheitlich demokratiache Grundordnung. Ich rufe ja auch nicht zum Verbot der CDU auf, nur weil ich die nicht leiden kann. So ein hirnrissiges Scheinargument.

Genauso unsinnig ist es zu sagen, wer die AfD wählt, sei automatisch ein Nazi.

Und direkt das nächste wo ich anfangen könnte meine Einrichtung zu zerlegen. Es ist vollkommen egal, ob da alle Nazis sind in dieser Dreckspartei. Der Kern der da das sagen hat und die Themen vorgibt sind Nazis und die Basis der Partei klatscht begeistert, wenn der Faschist Höcke sein Maul aufreist. Die Partei selbst ist antidemokratisch. Was interessiert mich da jeder einzelne?!

Ein Teil dieser Menschen will, dass alles wieder so ist wie früher - und am liebsten ohne Ausländer. Leider fragen diese Menschen nicht, wer dann die Erdbeeren und den Spargel erntet.

Um Himmels fucking Willen. Genau die hier angesprochenen Menschen werden von uns systematisch ausgebeutet. (Geheiligt sei der Spargel des Deutschen). Weis der Mann wie viele z.B. Ärzte es in Deutschland gibt, die eingewandert sind? Das wäre mal was Erwähnenswertes gewesen… Stattdessen zeichnen wir mal das Bild, dass Ausländer hier nur (vermeintlich) niedere Arbeiten verrichten. (Ich gebe zu vielleicht nicht der negativste Punkt hier, aber ja)

Die AfD ist in freien Wahlen gewählt worden, die Gesellschaft hat ihr eine politische Würde zugesprochen.

Die NSDAP ist (zumindest anfangs) auch demokratisch gewählt worden. Super Argument, danke. Mal abgesehen davon, dass das ein Argument ist was die AfD selbst benutzt.

Ich halte unsere Demokratie für gefestigt genug, mit einer Partei, die nationalpopulistisch bis nationalistisch agiert, so intensiv zu debattieren, dass sie im Meinungsstreit unterliegen wird.

Auch hier der Bezug zur Weimarer Republik: blindes Vertrauen ins politische System ist eine sehr gute Idee… nicht. Abgesehen davon kann man mit Nazis und von solchen indoktrinierten nicht diskutieren. Die AfD agiert auch nicht nationalistisch sondern völkisch und rassistisch bis zum Speigrad.

Ein AfD Verbot entzöge den Rechten in Deutschland alles was die im letzten Jahrzehnt aufgebaut haben. Öffentliche Mittel die einer Partei zustehen, eine Organisationsstruktur die man nicht verstecken muss und eine Propagandaplattform die geduldet wird. Wenn die AfD erstmal irgendwo Regierungsverantwortung hat, wird sie anfangen bleibende Schäden zu hinterlassen.

Wenn die Karriere um ist, sollte man einfach mal seine Sabbel halten Gauck.

[–] homoludens@feddit.de 12 points 11 months ago

Ein Teil dieser Menschen will, dass alles wieder so ist wie früher - und am liebsten ohne Ausländer. Leider fragen diese Menschen nicht, wer dann die Erdbeeren und den Spargel erntet.

Mal ganz davon abgesehen: der Typ ist evangelischer Theologe, und alles was ihm zum Thema Abschiebung einfällt ist "Aber wer macht dann die Drecksarbeit" - WTF?!

Andererseits findet er Sarrazin "mutig", von daher sollte man sich nicht wundern, wenn er gegen ein AfD-Verbot ist.

Hmm, aber wenn Die Linke gewählt wird, sagt er nix von "freien Wahlen" und "demokratischer Würde". Das ist ja komisch...

[–] taladar@feddit.de 9 points 11 months ago (2 children)

eine Propagandaplattform die geduldet wird.

Da müsste man dann aber noch ein paar der großen deutschen Zeitungen und Verlage mit verbieten wenn man ihnen dort alles entziehen möchte.

[–] doofer_name@feddit.de 16 points 11 months ago

Gerne. Tschüss Springer.

[–] Guildo@feddit.de 9 points 11 months ago

Verbieten find ich hart. Wie wärs mit enteignen?

[–] rainynight65@feddit.de 7 points 11 months ago* (last edited 11 months ago)

Das Problem ist doch, dass die Faschos nicht zum Debattieren hier sind. Der Typ denkt wirklich noch, dass unsere Gesellschaftsordnung ein "Marktplatz der Ideen" ist, auf dem die Rechtspopulisten natürlicherweise unterlegen sein müssen. Für die ist das aber kein Meinungsstreit, sondern ein Kampf um die Macht, unsere 'gefestigte' Demokratie dauerhaft zu beschädigen und zu zersetzen.

Ich sehe mittlerweile echt schwarz - wenn sich nicht grundlegend was ändert, kriegen wir ein zweites Zeitalter, in dem die Faschisten an der Macht sind und gigantische Schäden anrichten. Anscheinend muss sich die Geschichte wirklich aller 100 Jahre oder so wiederholen, weil die Menschheit einfach nichts dauerhaft lernt.