this post was submitted on 16 Nov 2023
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Deutschland
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Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.
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Kann mir jemand den Sinn dahinter erklären? Wo's herkommt steht doch meist eh dran. Und warum sollte der Spargel besser sein, wenn er in Deutschland gewachsen und von Rumänen gestochen wurde? Oder warum sollte die Bulette besser sein, wenn das Schwein bei Tönnies von Bulgaren geschlachtet wurde?
Ich nehme mal an die Absicht ist, sowohl regionale bzw. Lokale Produktion zu fördern als auch Umweltverschmutzung zu vermindern durch kurze, regionale Transportwege.
Aber diesen Regional-Trend gibt's doch schon. Und nah kann in Grenznähe durchaus auch das Nachbarland sein.
Und hiermit würde es eben sehr einfach erkennbar. Aktuell ist mitnichten ersichtlich, ob jeder Schritt in Deutschland erfolgt. Wer das fördern möchte, benötigt eben so ein Siegel
Um kurze Transportwege zu fördern, wäre es besser, die genauen Orte der Herstellung für die gesamte Produktionskette aufzulisten. Oder die gesamte Transportstrecke während der Produktion und den Ort des letzten Produktionsschritts. Es gibt durchaus Produkte, die mehrmals durch das halbe Land gekarrt werden. Natürlich wäre das bei komplexen Produkten, die viele Rohstoffe enthalten, schwer darzustellen. Aber Labels sind eh nur Augenwischerei. Außerdem werden Transportwege, die zwischen Produktion und Verkauf entstehen, auch mit einem solchen Label immer noch nicht dargestellt.
Die Hauptursache des Problems der unnötig langen Transportwege bei vielen Waren ist, dass der Transport von Waren (zum Großteil durch gnadenlose Ausbeutung des Personals) viel zu billig ist. Das hat ja auch zu anderen Problemen geführt, z.B. Firmen, die quasi ihre gesamte Lagerhaltung auf der Straße betreiben, weil es billiger ist, die Ware kreuz und quer durchs Land zu karren, als sie einzulagern. Als Konsequenz natürlich erhöhte Belastung der Straßen und Lieferprobleme, jedes Mal, wenn an einer Stelle der Lieferkette irgendwas nicht klappt, denn es gibt ja keine ausreichenden Lagerbestände mehr, um größere Verzögerungen bei der Lieferung abzufedern.
Gerade, weil das Problem des billigen Transports hauptsächlich durch ausbeuterische Arbeitsbedingungen entsteht, ließe sich da durch ein paar wenige Maßnahmen viel Verbesserung schaffen. Ein EU-weiter Mindestlohn für Fernfahrer und flächendeckende Kontrolle der Einhaltung von jetzt schon existierenden Vorschriften zu maximalen Arbeitszeiten, verbunden mit wirksamen Sanktionen (in manchen Ländern wird z.B. bei schwerwiegenden Verstößen Fahrzeug und Ladung beschlagnahmt) würde evtl. schon reichen.
Damit man als guter Doitscherr auch nur Fleisch von Doitschen Schweinen essen kann? So bisschen wie halal, nur in patriotisch.
Quatsch Idee, sorgt lieber für vernünftige Haltungsformen und kontrolliert die auch.
Eben. Warum sind Produkte mit schlechter Tierhaltung überhaupt noch erlaubt? Warum muss ich als Kunde darauf achten dass die ihre Arbeit richtig machen und keine Tiere (oder Menschen, die Umwelt, …) ausnutzen?
Ausbeutung ist billiger als keine Ausbeutung. -> Billigere Produktion erhöht den Profit. -> Höhere Profite ermöglichen größere Spenden an Parteien.
Deshalb werden Labels eingeführt, statt ausbeuterische Geschäftsmodelle zu verbieten. Die Labels sorgen für einen Wohlfühl-Faktor bei den Leuten, die nur ein oberflächliches Interesse haben, ohne der Industrie ihre ausbeuterischen Praktiken zu verbieten. Win-Win für die Parteien, die das einführen.
Vor der abcde Farbskala standen auch schon die Inhaltsstoffe drauf. Haben sich nur wenig Laute angeschaut, weil versteckt und schwer zu lesen.
Ich sehe nicht, warum das neue Label unbedingt nötig wäre, aber standardisierte Kennzeichen finde ich gut.
Wenn es so wird wie der Nutri-Score verzichte ich dankend.
Was für Probleme hat denn der Nutriscore deiner Ansicht nach? Scheint sich recht gut mit dem manuellen Blick in die Nährwert-Tabelle zu decken von der Bewertung.
https://www.youtube.com/watch?v=Bdyd9Cd331U
Da. Nimm dir 45 Minuten Zeit. Der Nutri-Score ist halt an Lebensmittel-Gruppen gebunden. Das heißt eine Schokolade kann eine bessere Einordnung haben als z.B. ein gesünderes Müsli. Wer den Blödsinn auch nur ansatzweise als hilfreich betrachtet, dem ist nicht mehr zu helfen. Das hat die Klöckner damals schön eingefädelt. In anderen Ländern hat man da wesentlich bessere und klarere Regelungen gefunden.
Soll vermutlich einen gewissen Qualitätsstandard vermitteln. Da fraglich ist ob der auch wirklich geprüft wird ("Das Label basiere auf freiwilliger Selbstverpflichtung"), dürfte es sich vornehmlich um Marketing handeln.