this post was submitted on 24 Oct 2023
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[–] letmesleep@feddit.de -1 points 11 months ago (1 children)

Steuersatz von 99.9999…9% ab 1Mrd. Vermögen.

Du willst also, dass BioNTech 2020 in eine Führungskrise gerutsch wäre? Eine solche Grenze würde nämlich dazu führen, dass gerade gut laufende Unternehmen durcheinander in Zeiten des Wachstums ihre Besitzverhältnisse umstrukturieren müssen.

Solange wie wir eine Marktwirtschaft haben, müssen wir mit Milliadären leben. Die einzige Alternative hier wäre Planwirtschaft. Aber sonderlich gut hat die in praktischen Experimenten nicht funktioniert.

Das heitß natürlich nicht, dass man die Steuern auf Milliardäre nicht erhöhen könnte. Auch, wenn ich persönlich da eher eine Besteuerung von deren Lebenswandel als Vermögenssteuern im Sinn habe. Eine 1000% Steuer auf Privatjets zum Beispiel hätte eigentlich nur Vorteile.

[–] Darukhnarn@feddit.de 1 points 11 months ago (1 children)

Es steht jedem Unternehmen frei den Mitarbeitern Anteile zu verschaffen. Oder Anteile an den Staat zu geben, daran muss kein Stimmrecht gebunden sein. „Führungskrise“ ist Schwachsinn.

[–] letmesleep@feddit.de 1 points 11 months ago* (last edited 11 months ago) (1 children)

Zunächst einmal: Nein, nach deutschem Recht ist das nicht so einfach. Vorzugsaktien ohne Stimmrecht erhalten eines, wenn zu lange keine Dividende gezahlt wird. In jedem Fall schafft man sich einen potentiellen Interessenskonflikt, wenn man Macht über und Besitz des Unternehmens trennt. Im Endeffekt hat man irgendwann nur noch einen unkündbaren Manager im Unternehmen.

[–] Darukhnarn@feddit.de 1 points 11 months ago (1 children)

Dir ist aber schon klar dass man sowas regeln kann?

[–] letmesleep@feddit.de 0 points 11 months ago* (last edited 10 months ago)

Man kann die Probleme reduzieren. Aber das ändert nichts daran, dass sie bestehen blieben.

Das beste Szenario hier ist, dass die Milliardäre mehr verlieren als die ärmeren. Aber verlieren würden mit Sicherheit alle. Du kannst nicht einfach ein Standbein des Kapitalismus entfernen, wenn du keine funktionierende Alternative hast.

Du hast übrigens auch den Rest der Welt vergessen. Strenge Kapitalkontrollen und Protektionismus können wir uns nicht leisten. D.h. wir wäre wehrlos, wenn reiche Menschen ihr Geld in andere Länder bringen würden. Aber da bei deinem Ansatz die Kontrolle bei den Unternehmern bleibt würde genau das passieren.