this post was submitted on 10 Oct 2023
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Deutschland

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Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.

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Bei den Landtagswahlen in Bayern und Hessen fährt die AfD Rekordergebnisse ein. Besonders beliebt ist sie bei den unter Dreißigjährigen.

Unerwartet viele junge Wäh­le­r:in­nen machten bei den Landtagswahlen bei der Alternative für Deutschland (AfD) ihr Kreuz, gleichermaßen in Bayern wie in Hessen. Laut Befragung am Wahltag gab die Gruppe der unter 30-Jährigen in Bayern 18 Prozent ihrer Stimmen der AfD. Wesentlich mehr als in ihrem Gesamtergebnis, in dem sie 14,6 Prozent erhielt. Zur letzten Landtagswahl 2018 waren es nur 10 Prozent der Jungen, die die Rechtspopulisten wählten.

Zwar war der Anteil in Hessen etwas geringer, dennoch haben 17 Prozent der Wäh­le­r:in­nen der zwischen 18- und 29-Jährigen die AfD gewählt. Im Vergleich zu 18,4 Prozent, die die Partei insgesamt einfuhr. Das sind bislang die höchsten Ergebnisse bei Landtagswahlen in westdeutschen Bundesländern.

Schon davor überraschten die Ergebnisse der U18-Wahlen in Bayern. Dadurch zeigte sich: Auch die, die noch gar nicht wählen dürfen, würden die AfD mit 15 Prozent wählen, hinter der CSU, die 26 Prozent der Stimmen erhielt. Diese Entwicklung wurde bereits in den ostdeutschen Bundesländern deutlich. „Aber dass dies nun auch ein Trend in Bayern ist, kommt überraschend“, sagte die Politologin Ursula Münch dem Evangelischen Pressedienst am 2. Oktober. Es scheint kein rein ostdeutsches Phänomen zu sein.

Woran liegt es, dass so viele junge Menschen die AfD wählen? Gilt die junge Generation nicht als sehr weltoffen und klimabewusst?

[...]

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[–] hoodie@feddit.de 16 points 1 year ago (5 children)

Die jüngeren Menschen in Bayern und Hessen haben offenbar gar keine Probleme mit Miethöhen, Zwangsarbeit bei Arbeitslosigkeit, nicht vorhandenem Arbeitsschutz, Mindestlohn usw. Alle reich mit Eigenheim, oder was?

[–] Wirrvogel@feddit.de 34 points 1 year ago (1 children)

Ich denke die haben alle Internet und ein Handy und werden zugemüllt mit rechter Propaganda und wir tun in den Schulen nicht annähernd genug um den Kids den Umgang mit Propaganda und Algorithmen zu erklären und sie fit zu machen dem zu widerstehen.

Wer einmal in die Fänge der "braunen" Algorithmen geraten ist wird gemästet mit politischem Dreck und sieht nur noch diesen Dreck, weil alles andere aus den Timelines verschwindet. Und all das Zeug ist aufregend und in leichter Sprache und da wird geflucht statt Quellen verlinkt. Ganz einfach serviert, muss man keine drei Gehirnzellen bemühen, alles schön mit Bildern mit sinnlosen roten Kreisen drin und das schicken sie sich dann noch zusätzlich im Kreis und wer den größten und aufregendsten Schwachsinn versendet kriegt die meisten Daumen hoch dafür.

Ich habe mich "Spaßeshalber" mal mit den Googlezugangsdaten von jemandem, 21 Jahre jung in Ausbildung zum Verfahrenstechniker, angemeldet der so am rechten Rand dümpelt aber noch nicht völlig rumgekippt ist, allerdings mit dem Gedanken liebäugelt AfD zu wählen bei der nächsten Wahl in Ba-Wü. Wenn man das Tag für Tag mitmacht plus die obligatorische BLÖD am Arbeitsplatz, dann muss einen nichts mehr wundern.

Ich meine umgekehrt geht auch nicht jede SchülerIn zur Freitagsdemo weil sie alles über Klimaschutz wüsste, sondern vielleicht erstmal weil Schulfrei ist. Nur sieht deren Timeline halt dann irgendwann "grün" aus statt "braun" und das macht sich genauso bemerkbar.

Ich glaube wir lassen einen Großteil der Menschen in diesem Land schlicht im Stich in dem wir sie Lügnern und Schwarzmalern und den Braunen überlassen, weil eine ganze Industrie davon lebt mit Algorithmen "Engagement" zu erschaffen um Werbung zu verkaufen und ihnen die Welt am Arsch vorbei geht.

Junge Menschen waren zu allen Zeiten dafür zuständig die Menschheit voran zu bringen und ihre Träume von einer besseren Zukunft durchzusetzen und jetzt will ein Großteil davon zurück in die 50er? Das kommt nicht aus deren Hirnen allein uns fehlen Vorbilder, sinnvolle Influencer.

Dazu kommen die vielen jungen Menschen die garnicht an die Wahlurne finden. Ich nehme mal an deren Timeline ist voller Influencer die ihnen gerade den "neusten Scheiss" andrehen oder sie essen grad Waschpulver weil ihnen das jemand auf Tik Tok vorgemacht hat.

Und Lindner spart gerade die Jugendarbeit ein, weil wer braucht schon so was wie einen Stadtjugendring der Integration betreibt, die jungen Menschen politisiert, über die Nazizeit aufklärt und sich direkt in den Dialog mit den rechten Jugendlichen begibt.

[–] HaiZhung@feddit.de 7 points 1 year ago

Kann leider nur einen upvote geben, aber das trifft den Nagel auf den Kopf.

[–] JoKi@feddit.de 8 points 1 year ago

Die glauben vermutlich den Blödsinn, dass sie ohne Ausländer eh alle einen super bezahlten Job bekommen, eine billige Wohnung und alles gut wird. Dass die AfD sie zu billigen Lohnsklaven machen würde kommt denen vermutlich nicht in den Sinn.

[–] trollercoaster@feddit.de 8 points 1 year ago (1 children)

Wahrscheinlich ist den Leuten, die AFD wählen, das egal, hauptsache es geht gegen DiE aUsLäNdEr.

[–] ebikefolder@feddit.de 4 points 1 year ago (1 children)

Etwa auch gegen DiE aUsLäNdEr auf Mallorca?

[–] trollercoaster@feddit.de 3 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Wahrscheinlich nur, wenn die die AFD-Wähler bei ihrem Malle-Urlaub nicht zuvorkommend genug mit literweise Bier und eimerweise Sangria bedienen.

[–] ebikefolder@feddit.de 4 points 1 year ago (1 children)

Die Ausländer (also die AfD-Wähler) saufen den Einheimischen den Sangria weg! Das geht so nicht!

[–] trollercoaster@feddit.de 1 points 1 year ago

Du verstehtst hier die "Logik" der AFD-Wähler falsch. Die sind keine Ausländer. Nie. Auch nicht im Ausland. Ist doch logisch. Das Ausland ist, wo die bösen Ausländer wohnen.

[–] redballooon@lemm.ee 8 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Die denken, dass Mieten hoch sind weil die aUsLäNdEr alle Wohnungen bekommen und sind mangels Qualifikation auch bei Vollbeschäftigung arbeitslos. Und wenn sie mal einen Arzttermin bekommen, werden sie von einem aUsLäNdEr behandelt, und fühlen sich unfreundlich behandelt, weil Ärzte halt keine Zeit für Patienten haben.