this post was submitted on 26 Sep 2023
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Migrant*innen/Asylsuchende dürfen in Deutschland idR weder arbeiten, noch eine Lehre anfangen. Zu behaupten, dass diese beabsichtigen, nur das Sozialsystem zu belasten ist reine Rechts-Propaganda.
na dann rede mal mit Leuten die legal hier herkommen... Was, sie haben Abitur und studiert? Tja aber wir wissen garnicht wie die Bildung da läuft, und Qualifikationen nachtesten geht ja mal garnicht. Hier verschwenden Sie doch drei Jahre Lebenszeit mit ner Ausbildung, die weit unter ihren Qualifikationen ist. Achso und mehr als Nebenjob dürfen sie derweil auch nicht machen. Sie müssen aber jedes Jahr 10.000€ auf dem Konto nachweisen, damit sie ihre Lebensunterhalt selbst finanzieren und uns nicht "zur Last" fallen.
So sie haben jetzt die sinnlose Ausbildung abgeschlossen? Sehr gut, dann finden Sie mal einen Arbeitgeber der bereit ist nochmal zwei drei Monate zu warten, bis die Arbeitserlaubnis durch ist. Und falls Sie den AG wechseln wollen brauchen sie wieder ne Erlaubnis, die nur zwei drei Monate dauert.
Das System ist komplett Banane und schadet sowohl den Menschen als auch Deutschland maximal.Es hat keinen rationalen Sinn, sondern trieft von systemischen Rassismus der immer noch mit der Arroganz daherkommt, dass Deutschland ja ein Paradies und hier leben ein Privileg sei. Und dann wundert man sich, warum Deutschland so unbeliebt als Einwanderungsland für "Hochqualifizierte Fachkräfte" ist.
Und dann ist deine Lösung "Der illegalen Migration Herr werden" zu wollen anstatt den Blödsinn zu vereinfachen?
Ist wahrscheinlich so ein Fall von "Wenn ich leiden musste müssen andere das auch" Mentalität.
Natürlich super menschlich, will ja nicht behaupten, dass ich diesen Reflex nicht auch hätte.
Warum? Meinst du es ist hilfreich Leute durch diese Bürokratie zu jagen?
"Sich mit Bürokratie rumschlagen wollen" ist dein Kriterium für Menschen "die hier reinpassen"? Ganz abgesehen davon, dass es für viele Menschen außer den Schleusern gar keinen Weg hierher gibt.
Aus der Tatsache, dass man mit einem Schleuser nach Deutschland gekommen ist zu schließen, dass man kein Interesse daran hat die Regeln zu befolgen ist mMn ein sehr krasses schwarz/weiß denken. Wie oben schon gesagt gibt es für einige Menschen gar keinen anderen Weg als über Schleuser.
Daraus zu schließen, dass Bürokratie in jedem Fall was gutes ist kann nicht dein Ernst sein oder? Es muss doch auch in deinem Weltbild einen Punkt geben wo zu viele Regeln und unnötige Interaktionen mit dem Staat was negatives sind oder?
Außerdem ist doch die Idee "wir schikanieren die Migranten so lange, bis nur noch die guten übrig bleiben" komplett widersinnig. Da bleiben doch nicht die "guten" übrig sondern die, die mit Schikane umgehen können oder die, die die Schikane umgehen können. Die "guten" gehen im Zweifel in ein Land, in dem sie nicht schikaniert werden.
Man kann Asyl in aller Regel nur beantragen wenn man schon hier ist...
https://www.bamf.de/DE/Themen/AsylFluechtlingsschutz/AblaufAsylverfahrens/Antragstellung/antragstellung-node.html
C'est müsste aber nicht la vie sein. Aber ich seh schon, du siehst keinen Verbesserungsbedarf in dem Thema
"Die Regeln sind gut, weil sie die filtern, die die Regeln befolgen wollen." Ist halt einfach ein Zirkelschluss. Nach der Logik könntest du auch verlangen, dass sich alle Zugezogenen einen Finger abschneiden müssen.
Und erzähl mir nicht, dass in D Geborene den gleichen Scheiß durchmachen müssen. Die Bürokratie in D-Land ist schlimm, aber für deutsche Staatsbürgys nicht vergleichbar mit dem, was von Zugezogenen erwartet wird.
Wehrpflicht gibt es nicht mehr, Opa. Von dem her: höchstens "hatten".
Dein Strohmannargument (Staatsbürgyschaft hat niemand verlangt) und "my black friend"-Argumente kannst du auch wieder einpacken.
Das ist eine ziemlich harte Meinung angesichts unserer Geschichte und wie jüdische Deutsche illegal geschleust wurden, weil die UK teils keine Flüchtlinge haben wollte. Meinst du, die Juden hätten nicht versuchen sollen mit allen mitteln zu fliehen und brav abwarten sollen bis legal alles geklärt ist?
Okay, fair enough, ich habe Asyl reingebracht wo nicht über Asyl geredet habe, das war mein Fehler. Meine Eltern sind auch legal hier hergekommen und haben auch keine Liebe für Leute die das illegal machen.
Ich widerspreche dir allerdings, dass Asyl keine Möglichkeit zur Einwanderung sein darf. Denn manche Zustände vor denen Geflohen wird werden sich nicht in absehbarer Zeit ändern. Und dann sollen die Leute für immer und ewig im Asyl Limbo sein? Das hilft uns nicht, das hilft denen nicht.
Wir haben inzwischen nicht mehr nur Fachkräftemangel sondern einfach Arbeitskräftemangel. Selbst wenn man sich darauf beschränkt Menschen auf "verwertbare Fähigkeiten" zu reduzieren ist diese Haltung ignorant. Deutschland braucht mehr Menschen im arbeitsfähigen Alter, quasi unabhängig von der Qualifikation, oder einen krassen Systemwechsel der damit klar kommt, dass wenige Menschen viele alte Menschen versorgen.
Nein. Wir haben quasi Vollbeschäftigung in Deutschland und die Firmen wollen mehr Einstellen. Zusätzlich haben wir einen zahlenmäßigen Rückgang der Menschen im arbeitsfähigen Alter. Alles was du mit höheren Löhnen erreichst ist den Mangel an andere Stellen im Arbeitsmarkt zu verschieben. Versteh mich nicht falsch, wir haben AUCH ein Problem mit zu niedrigen Löhnen. Das ist aber separat zu betrachten.