this post was submitted on 02 Sep 2023
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Das ist sehr optimistisch gerechnet. Eher 20 wenn man Standort-Findung, Genehmigungsverfahren, Anwohner-Proteste usw. mit einbezieht.
Nicht zu vergessen das keiner weiß wie viel der Brennstoff in 20 Jahren kostet, das das Kraftwerk erstmal viele Jahre rote Zahlen schreibt bis es die baukredite und Zinsen abbezahlt hat und das es bei Wassermangel im Sommer vom Netz gehen muss wie man in Frankreich gelernt hat.
...und wenn der Brennstofflieferant, den man sich beim Bau ausgesucht hat, plötzlich um den Faktor 2 oder 3 oder noch höher teurer wird oder meint, einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg zu starten, ist man dennoch auf ebendiesen Zulieferer angewiesen und kann NICHT wechseln, da jeder Reaktor auf die Brennelemente eines bestimmten Herstellers kalibriert und eingefahren wird, was man hinterher nicht mehr ändern kann (außer man will weitere Milliarden versenken). Ist ein weiterer Fakt, der sehr gern verschwiegen wird.
Lol, ach komm schon, niemand würde seine Energieversorgung an ein Land anknüpfen das einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg starten würde. Das ist doch Anti-Atom-Propaganda.
Und bei allen diesen Brennstoff-Rechnungen wird immer gerne mit Fußnote "bei aktuellen Verbrauchtsraten" dran geschrieben an die Jahre die das noch hält. Wenn wir signifikantes jährliches Wachstum beim Verbrauch haben reduzieren sich diese Vorhersagen sehr, sehr schnell (hier mit Kohle erklärt aber ist bei nuklearen Brennstoffen natürlich nicht anders)
Oh, und wenn wir von 0% auf was signifikantes kommen wollten müssten wir natürlich parallel bauen und uns dafür erst mal noch ein paar Fach-Firmen aus dem Hut zaubern.
Naja, ohne Subventionen ist bei den erneuerbaren erst Mal auch nichts. Und die vorhandenen AKW wären noch einige Jahre gelaufen, die standen ja schon.
In Bayern müssen immer noch Wildschweine nach der Jagd gecheckt werden, weil der Großteil über dem Grenzwert liegt, danke Tschernobyl.
Und es sind ja nicht mal nur die Atomkraftwerks-Störfälle. Selbst Strahlungsquellen aus Forschung, Medizin oder gewissen Produktionsprozessen, wo man eigentlich meinen sollte dass es nicht so schwierig ist Unfälle zu vermeiden haben für reichlich Probleme gesorgt wenn sie z.B. verloren gehen und extrem auffällige Suchaktionen erfordern und absolute grauenhafte Folgen für die Leute haben die damit in Kontakt kommen. Also was dieses Argument angeht dass wir als Menschen ja verantwortlich damit umgehen können.
Kurzfristig nach Ukraine Kriegsbeginn nicht, aber wenn die schon alle freiwillig aussteigen wollten hätten wir ja 2011 keinen Ausstieg gebraucht.
Aber inzwischen ist das Thema in Deutschland tot. Zu teuer und zu unbeliebt in der Bevölkerung.
Ich höre in der Tat zum ersten Mal davon. Danke!
Selbst wenn das so gewesen wäre (der Teil wurde ja schon von @ProcurementCat@feddit.de erörtert), was bringt es, da jetzt ewig drauf rumzureiten? Sie sind jetzt nunmal abgeschaltet und wieder in Betrieb nehmen geht nicht so einfach mal. Deswegen: dieses Pferd ist jetzt nunmal tot. Können wir stattdessen nicht einfach mal darüber reden, was realistische Optionen für die Zukunft sind?
Aber unrealistische Optionen sind doch viel besser wenn man Geld seinen Kumpels zuschieben oder den Status Quo erhalten will.
Nein, Atomkraft geil, weil wie geil ist denn das Fallout Universum?? Halt nur ohne Atomkrieg oder Katastrophen aber für mich, als logischer denkender STEM Wissenschaftsmann und nicht Maus, ist es klar das wir die Energie des Atoms bezwingen müssen! Alles andere sind Soja-Jungen-Weichei Lösungen die die Augen vor rationaler Wissenschaftsdominanz verschließen. Oder so
Das ist richtig, aber Erneuerbare lassen sich viel schneller einsetzen, erlauben wesendlich leichtere Anpassungen der Regulierungen und Förderungen und haben einen wesendlich überschaubareren Ratgenschwanz an Problemen, die es zu lösen gilt.