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Es sorgt dafür dass weniger Menschen Rad fahren. Rad fahren hat positive Kosten für eine Gesellschaft. Damit ist es Unsinn es noch mehr zu erschweren als es eh schon ist
Ist das ne Ernst gemeinte Frage? Es ist immer ein sperriger Gegenstand mehr den du dabei haben musst und daran denken musst. Es gibt kein spontanes "ach Nehm ich doch das Rad" wenn man immer erst in die Wohnung zurück muss und den Helm holen. Wenn man nur kurz in die Stadt will und rumlaufen hat man ständig so ein blöden Gegenstand rumhängen und dann nimmt man halt doch die Tram und und und... Wenn du wirklich denkst es macht null Unterschied okay, aber für die meisten ändert es viel
Warst du schonmal in einer Großstadt? Der Helm ist da ungefähr nach 3 Tagen weg. Mir wurden sowohl räder, laufräder und der Sattel schon Mal geklaut
Also ja ist natürlich möglich aber ich muss eh schon Vorderrad und Hinterrad abschließen und dann noch den Helm das ist einfach irgendwann nicht mehr praktisch.
Vor allem wenn das Problem bei Autos liegt. Als Fußgänger bist du ähnlich gefährdet und würdest auch keinen helm anziehen.
Natürlich ist es ein Argument! Denn in Großstädten ist es am wichtigsten dass wir unsere Mobilität umstellen. Weg von Platzverbrauchenden, Krankheitsfördernden, Stahlpanzern hin zu einer menschlichen, aktiven Mobilität. Das hat quasi nur Vorteile. Und deshalb wäre es absolut blödsinnig das durch so eine Gesetzgebung noch mehr zu erschweren.
Noch ein Beispiel ist auch Bikesharing. Das kannste dann auch in die Tonne treten, denn wer trägt schon ständig einen Helm mit sich rum, weil man ja vielleicht ein Rad ausleihen könnte.
Laut statista sterben in Deutschland jährlich ungefähr so viele Fußgänger (368) wie Radfahrer (474) (Zahlen von 2022), denn die Unfallursache ist meistens die selbe. Ein Auto/LKW biegt ab und übersieht den Fußgänger/den Radfahrer, der die Straße überquert in die er/sie einbiegt. Und da das beide Gruppen ähnlich oft machen ist da kein großer Unterschied. Beim Geradeausfahren passiert eben doch sehr selten etwas.
Aber erst waren natürlich Radfahrer viel gefährdeter weil sie tatsächlich im Straßenverkehr teilnehmen?
Nein die sind bei den leihrollern in diesem Fach unter dem Sitz,da er dort gut abgeschlossen werden kann. Also stimmt auch dieses Argument nicht.
Sorry aber du hast einfach keine Ahnung von Mobilität.
Dann bau ich ans Leihrad eben ein Fach dran?
Ich seh schon, du bist der Mobilitätsgroßmeister.
Im Gegensatz zu dir anscheinend schon...Hast du schon mal Leihräder benutzt?
Ja. Und wo ist das Problem bei jedem Leihrad ein Helm dran zu packen?
@GodIsNull das z.B. meine Frau und ich ziemlich unterschiedliche Helmgrößen haben. Ein Helm der nicht passt schützt nicht. Die Roller haben alle mindestens zwei Helme, manchmal auch Hygienehauben. Denn wer will denn den Helm aufhaben in den schon hundert andere geschwitzt haben.
Dass die Räder alle keine Fach für einen Helm haben, geschweige denn zwei, und man nicht einfach eins dran bauen kann. Warum nicht kannst du dir selbst überlegen.
Das ist einfach alles unausgegorener Quatsch.
Ich sehe schon, um keine Ausrede verlegen. Wie bei Autofahrern die unbedingt Verbrenner fahren müssen, weil Elektroautos so viel Unwegbarkeiten haben. Es ist wirklich lachhaft, aber mit nichts anderem habe ich hier gerechnet.
@GodIsNull na dann mal her mit den Vorschlägen. Der Effekt, dass eine Helmpflicht zu einer signifikanten Reduktion des Radverkehrs und zu einem Problem für Bikesharing führt ist ja an verschiedenen Stellen dieses Threads mit Statistiken untermauert worden. Du murmelst aber weiter von Ausreden. Ich bin gespannt was du an fundierten Vorschlägen anzubringen hast. Wie konkret löst man das Problem mit Helmen an Leihrädern? Wie verhindert man den Abnahmeneffekt? Konkret bitte.
Und hattest du da einen Helm dabei? Und wenn nein warum nicht?
Das sind ja wohl Äpfel und Birnen. Mit dem Auto kannst du bei 200 Sachen wie ein Pfeil durch die Scheibe schießen und Anblicke erzeugen, die andere Menschen nicht oder schwer ertragen würden. Beim Fahrrad fällst du in der Regel hin. Das kann auch fatale Folgen haben, aber nunmal mehr für dich selbst. Somit sollte es die freie Entscheidung sein, ob man einen Helm trägt oder nicht. In jedem Fall keine schlechte Idee, das ist unbestritten.
Außerdem gibt es zumindest im Stadtverkehr glaube ich nicht so viele Unfälle mit gefährlicher Kopfverletzung, wo kein größeres Fahrzeug involviert ist. Ist aber nur anekdotisch, tatsächlich würde mich an der Stelle eher eine Statistik interessieren, bevor ich damit argumentiere.
Weil es kein Argument ist. Mofas und Roller fahren soweit mir bekannt ist auf Straßen, wo auch Autos unterwegs sind. Für Fahrräder sollten in verkehrsintensiven Bereichen immer eigene, idealerweise baulich getrennte Spuren existieren. Wenn das nicht der Fall sein sollte, muss da nachgebessert werden, nicht bei der Helmpflicht.
Außerdem verfügen solche Zweiräder nunmal über eine autarke Antriebsquelle, die können dir auch weh tun, nachdem du hingefallen bist oder sogar Fehlerverhalten aufweisen, die dich nicht bremsen lassen. Vielleicht klemmt auch der Gaszug. Alles Dinge, die beim Fahrrad so gut wie nonexistent sind.
Ja gut, mit der gleichen Argumentationsart könnte man auch sagen: Morgen wäre auch Tempo 30 in den Städten eingeführt. Oder Parkverbot in engen Straßen (ist einer der Gründe für häufige Unfälle, da unübersichtlich). Das Problem sind nicht die Radfahrer, sondern die Autos - so ungerne man das hört - und die werden nämlich zur Zeit auch immer größer und größer.
Ja, natürlich. Aber das Fahrrad ist eben nicht automobil im Sinne von eigenständig angetrieben. Die Kraft auf die Straße und infolgedessen die Geschwindigkeit entstammt mehr oder minder deiner eigenen Muskelkraft. Und ja, dazu zählen für mich auch kinetische Amplifikatoren wie E-Bikes, sofern diese in der Funktionsweise dem Fahrrad ähnlich bleiben, also man selbstständig treten muss.
Das ganze ist nunmal ein Unterschied zu einem Auto, das selbst schon oft das fünf- bis zehnfache deines Körpergewichts wiegt. Ein Fahrrad kann dich halt nicht zerquetschen, ein SUV schon. Wie bereits gesagt, für mich ist das ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen.
Es gibt gute Argumente gegen Elektroautos, besonders, wenn man ignoriert, dass es sich höchstwahrscheinlich um eine Übergangstechnologie handelt. Aber im Gegensatz dazu gibt es bessere Alternativen zur Helmpflicht. Die sind nur unbequem für die Autolobby.
Wäre ich sofort dafür.
Ich beziehe mich hier vor allem um die Diskussion von Autofahrern warum man sich noch keinen Stromer kaufen sollte. So Argumente wie: Aber wenn ich dieses eine Mal im Jahr nach Italien fahre muss ich zwischendurch Pause machen und laden und das obwohl die Stromkabel doch gar nicht ausreichen für alle die Elektroautos, bli bla blub usw.
Was wären denn deiner Meinung nach, bis auf das was du oben gelistet hast, realistische Alternativen zur Helmpflicht?
Ja genau, das sind halt Quatschargumente respektive solche zur Bequemlichkeitslegitimation. Aber das würde ich nicht gleichsetzen wollen damit, dass man nicht für eine Helmpflicht ist, denn...
... ich habe die Argmente oben bereits als valide Gegenpositionen angeführt. Ich finde eigentlich, dass die reichen. Tempo 30, kleinere und weniger Autos und baulich getrennte Radwege würden Diskussionen dieser Art meiner Meinung nach überhaupt gar nicht mehr möglich machen.
Baulich getrennte Radwege ist aber immernoch nicht morgen eingeführt, Helmpflicht schon. Und wenn du als Fahrradfahrer auf eine anderes Fahrzeug triffst kannst du dir auch bei 30km/h schwere Kopfverletzungen zuführen. Wenn dann ein vernünftig ausgebautes Radwegenetz da ist und die Sicherheit ausreichend gewährleistet wird, kann man die Helmpflicht auch wieder abschaffen. Aber in der aktuellen Situation wäre es meiner Meinung nach eine sinnvolle Maßnahme und wenn es nur 1% der Toten verhindert.
So ein Übergangsgesetz wäre ein Freifahrtschein dafür, den Ausbau weiterhin zu ignorieren und stattdessen den Autos weiterhin alles zuzusprechen. Das darf nicht weiter in die Länge gezogen werden.
Letztes oder Vorletztes Jahr gab es eine Studie in Berlin und da stellte sich heraus, dass etwa 40% aller Unfälle mit Radfahrern und Autos passierten, während das Auto schneller war als 30km/h, also wirst du alleine damit schon mehr als 1% Verminderung bei der Sterberate erreichen.
Der Großteil der Unfälle findet statt durch sog. Dooring, also wenn jemand ungeachtet die Tür öffnet. Deswegen nannte ich das Parken als problematisch.
In beiden Fällen helfen Helme, das Risiko schwerer Kopfverletzungen zu reduzieren, das stimmt. Aber es ist an den Symptomen gelindert. Die Autos sind das Problem, nicht die Fahrräder. Das ist eine einfache, aber extrem unbequeme Wahrheit.
Hab schon geschrieben, dass das eine Helmpflicht nicht dafür herhalten soll den Ausbau zu verzögern.
30km/h innerorts ist ne gute Sache. Sollte aber einer Helmpflicht nicht entgegenstehen.
Ja, da haben wir bis morgen aber nichts geändert. Die Helmpflicht könnten wir schon morgen haben.
Ja, die unmengen an Autos in unseren Großstädten ist ein Problem das behoben werden muss. Auch das geht nicht von heute auf morgen und daher ist eine Helmpflicht ein schneller Ansatz um das Problem etwas zu lindern. Dann kann man immer noch an langwierigen Transformationsprozessen arbeiten.
Genau. Das wäre aber aus meiner Sicht der Effekt. Was glaubst du, warum ausgerechnet die CDU sowas vorschlägt?
Tut sie nicht. Die Helmpflicht soll aber umgekehrt herhalten als Legitimation, nicht über Tempo 30 reden zu müssen. Hier geht es völlig klar und offensichtlich um den Autoverkehr, nicht die Radfahrer müssen sich einschränken. Letzteres wäre nur der Fall, wenn das Gros der Unfälle zwischen Radfahrern geschieht, was ich ungeprüft als nicht der Realität entsprechend deklarieren möchte.
Glaubst du wirklich, man sagt heute 'Amen' und morgen haben alle Helme auf? Mitnichten. Parkverbote hingegen kannst du wirklich von heute auf morgen durchsetzen und dazu bedarf es nichtmal eines Bundesgesetzes. Das könnte man direkt machen, weil die Kommunen das selbst veranlassen können. Erst mittel- bzw. langfristig bedarf es einer Regelung auf höherer Ebene.
Dem stehe ich entschieden entgegen. Es kann nicht sein, dass der Verkehrsteilnehmer schon wieder herhalten muss, der seit Jahrzehnten ignoriert wird. Nein, es gibt schnellere und effizientere Wege, siehe oben. Tempo 30 wäre genauso schnell durchgesetzt wie die Helmpflicht und würde den Bürger nichtmal etwas kosten (bedenke: auch Fahrradhelme wollen bezahlt werden). Ein Verbot von SUVs in bestimmten Stadtzonen wäre auch eine Überlegung wert. Diese Dreckskarren sind der größte Schwachsinn, den die Autoindustrie sich in den letzten 30 Jahren aus den Fingern gesaugt hat und das wird einfach so durchgewunken mit dem Verweis, jetzt sollen alle anderen halt Helme tragen. Auf keinen Fall wäre sowas fair oder sinnvoll.
EDIT: Autokorrektur-Kollateralschaden korrigiert