this post was submitted on 08 Nov 2024
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
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Ich kann dem Artikel nur zustimmen - es gibt halt gewisse Maßnahmen, die gesundheitsschädliches Verhalten auch jenseits aller Hardcore-Prohibitionsfantasien eindämmen. Mein Lieblingsbeispiel hier ist, dass man an Supermarktkassen Zigaretten und kleine Klopfer Alkohol findet. Wer dann als Ex-Raucher oder Alki in der Schlange wartet, tja, stetige Versuchung. Die Zahl der Leute, die da wieder rückfällig geworden ist, dürfte enorm sein. Es wäre überhaupt kein Problem das zu untersagen und etwa den Verkauf von Zigaretten außerhalb der Kassenzone vorzuschreiben. Dadurch wird keiner eingeschränkt.
Das gilt auch für zig kleine weitere Maßnahmen. Keiner wird dadurch eingeschränkt, wenn Süßigkeiten nicht an Kinder beworben werden können (außer Süßwarenhersteller). Wir haben auch bereits diverse entsprechende Regeln umgesetzt und die wirken so gut, dass man sie gar nicht mehr bemerkt. Zutaten- und Kalorienangaben etwa, damit wir überhaupt merken können, wie viele Kalorien das Essen hat. Oder die Health Claims-Verordnung, mit der Hersteller ihre ungesunden Lebensmittel nicht mehr als gesund bewerben dürfen. Und das haben sie getan - schaut mal in /c/die_reklame und wundert euch, wie Nutella als gesund für Kinder und Teil eines ausgewogenen Frühstücks beworben wurde. Oder auch die "Frühstückscerealien", was ja im Kern Süßigkeiten zum Frühstück sind, wurden so gepusht. Das lässt sich verhindern.
Ganz im Gegenteil.
Die Supermärkte haben diese geschlossenen Deckel über den Zigaretten eingeführt, das ist aber nur im Kassenbereich praktizierbar. Da muss ja ein Mitarbeiter sein, der das bedient und den Kunden überprüft (keine Kinder) und der Mitarbeiter muss für den Kunden immer zuverlässig greifbar sein.
Das brauchst du alles gar nicht. Es würde vollkommen ausreichen, wenn du die Zigaretten einfach über einen handelsüblichen (oder einen etwas größeren) Zigarettenautomaten verkaufst. Alterskontrolle geht da ja auch über den Ausweis, du hast dann Vorkasse, keinen Ladendiebstahl und den Automaten kannst du etwas abseits der üblichen Kundenströme platzieren. Größere Märkte wie die Kauflands, reals & Co haben ja auch z.B. Zeitschriftenläden im Kassenvorfeld, wo auch jetzt schon Zigaretten verkauft werden. Die könnten das auch komplett für den ganzen Laden übernehmen und der schlimme Mehraufwand für dich als Kunden wäre, dass du tragischerweise einmal in einen zweiten Laden musst. Theoretisch könntest du Zigaretten auch nur per Versandhandel verkaufen und das wäre jugendschutztechnisch auch kein Problem und auch voll vertretbar. Dann sind die Handelsstellen außerhalb der Öffentlichkeit.
Du machst lauter Vorschläge, die für einen Supermarkt nicht passen. Als Ladenbetreiber wärst du blitzschnell pleite 😉
Das ist ja gerade der Punkt - als Gesellschaft willst du ja, dass Philip Morris und tipico pleite gehen. Du willst ja keine Unternehmer, die Menschen massiv schädigen, damit reich werden und die externen Folgekosten irgendwie auf die Allgemeinheit umlegen.
Das müsstest du belegen. Wieso sollen beispiele aus Supermärkten nicht in Supermärkten funktionieren? Und wieso sollten Supermärkte pleite gehen, wenn sie keine Zigaretten mehr verkauften? Gehen Kund*innen dann am Kiosk ihre Lebensmittel einkaufen oder was?