this post was submitted on 07 Feb 2024
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[–] aaaaaaaaargh@feddit.de 36 points 8 months ago

Außerdem hat er seit vielen Jahren einen Job bei einem Autobauer, der das Haupteinkommen der Familie sichert.

Also beschwert sich ein Automechaniker, der nebenberuflich ohne existenzielle Tragfähigkeit Wein anbaut, dass der Weinanbau für ihn zukünftig nicht existenzsichernd ist. Ok.

[–] tryptaminev@feddit.de 13 points 8 months ago (3 children)

Warum soll jemand deutschen Wein kaufen, wenn anderer Wein ein besseres Preis-Leistungsverhältnis bietet? Diese Gartismentalität kotzt mich an. Da müssen die Bauern eben technologieoffen und erfinderisch sein, das Profil schärfen, den USP besser vermarkten und mal ein bisschen Leistungsbereitschaft zeigen. /s

Spaß beiseite. Man kann halt nicht nur dann Markt spielen wollen, wenn man auch gewinnt. Angesichts der Auswirkungen der Landwirtschaft auf die Landschaft ist es auch dringend notwendig, dass Flächen wieder aus der Agrarnutzung rausfallen. Die Flächen können dann sinnvoll für Natur- und Hochwasserschutz genutzt werden.

[–] muelltonne@feddit.de 11 points 8 months ago (2 children)

Wir hatten ja vor ein paar Tagen hier die gleiche Meldung zum Thema "Bierabsatz sinkt, Brauereien sind in Krise". Du kannst dir dann jetzt die Uhr danach stellen, dass demnächst dann die Schnapsbranche sich beschwert. Die Menschen trinken allgemein weniger Alkohol, was grundsätzlich auch gut ist, aber natürlich führt das zu Problemen.

[–] geissi@feddit.de 13 points 8 months ago

aber natürlich führt das zu Problemen

Kommt drauf an für wen.
Für die betroffenen Unternehmen? Mag sein.
Für die Gesellschaft? Nicht wirklich.

Wenn eine Branche insgesamt schrumpft, v.a. wenn das mangels Nachfrage passiert, müssen eben ein paar Unternehmen den Markt wieder verlassen.
Ggf werden dadurch sogar ein paar Arbeitskräfte frei, die in anderen Branchen ja so dringend gesucht werden.

[–] KISSmyOS@feddit.de 7 points 8 months ago (1 children)

Wenn sich die Alkoholproduzenten jetzt schon über sinkenden Absatz beschweren, bin ich mal auf die Zeit nach dem Bubatztag dieses Jahr gespannt.

[–] muelltonne@feddit.de 1 points 8 months ago (1 children)

Guter Punkt - wobei ich jetzt echt nicht weiß, ob nicht eh schon praktisch alle, die Kiffen wollen, das illegal machen

[–] geizeskrank@feddit.de 2 points 8 months ago

Nee nicht unbedingt; meine Eltern sind prinzipiell dem Rauchen gegenüber aufgeschlossen, aber derzeit ist es für sie keine Option, wegen der Beschaffung zum einen und dem Schmuddelfaktor zum anderen.

[–] geizeskrank@feddit.de 2 points 8 months ago

Wenn der Preis nicht erheblich teurer ist, kaufe ich grundsätzlich deutsche Produkte.

[–] Chewy7324@discuss.tchncs.de 1 points 8 months ago (1 children)

Kürzere Transportwege bei regionalen Produkten schadet dem Klima weniger und sorgt für weniger Stau auf den Straßen. Damit sollten doch alle Lager überzeugt sein, nicht wahr?

[–] tryptaminev@feddit.de 1 points 8 months ago (1 children)

Das setzt voraus, dass die anderen Auswirkungen der Produktion ähnlich sind, und nur die Transportwege für die Umweltwirkung entscheiden.

Beispielsweise könnte der Wein aus Spanien aus einem Betrieb kommen, der nur Solarstrom einsetzt, während der deutsche Betrieb auf Gasbrenner und billigen Kohlestrom setzt. Vlt. wurde der Wein aus Frankreich noch von Hand geerntet, während in Deutschland dafür schwere Maschinen mit entsprechendem Dieselverbrrauch verwendet werden. Vlt. wurde der Wein aus Neuseeland mit dem Schiff nach Hamburg transportiert und hat im Supermarkt in Hamburg eine bessere Transportbilanz als der Wein aus dem Rheinland, der mit einem alten LKW transportiert wurde.

Und da sind wir nur beim Thema Klimaemissionen. Dazu kommen noch zahlreiche andere Kategorien an Umweltauswirkungen, die man sich anschauen muss, und wo man häufig keine Hierachie festlegen kann, was nun schlimmer ist oder nicht. Da wäre z.B. das die Hänge vlt. besser mit einem natürlichen Wald wären, um etwa Hochwasserschutz zu bieten.

[–] Chewy7324@discuss.tchncs.de 2 points 8 months ago

Vollkommen richtig, danke für die ausführliche Antwort.

Letztendlich ist die Klimabilanz eines Produktes nicht einfach ersichtlich. Der nachfolgende Artikel spricht von 25% der Emissionen kommen vom Transport, dementsprechend ist es schon sinnvoll regional zu kaufen. Laut dem Artikel macht die Glasflasche 50% der Emissionen aus, aber deshalb ich greife nicht zum Tetrapack.

Auf die Schnelle gefundener Artikel zu Emissionen von Wein: https://www.vinoalma.de/blog/2021/03/14/co2-fussabdruck-wein/

[–] Killing_Spark@feddit.de 3 points 8 months ago

Zeit den Wein aufzukaufen und zu destillieren à la Frankreich letztes Jahr. Weil der Markt darf ja viel Regeln aber doch nicht so!