this post was submitted on 05 Oct 2023
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Deutschland

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Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.

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Zwar dürften lebensbedrohlich Erkrankte nicht grundsätzlich von Behandlungen jenseits der Schulmedizin ausgeschlossen werden. Es brauche für eine gewünschte Behandlungsmethode aber »eine auf Indizien gestützte, nicht ganz fernliegende Aussicht auf Heilung oder wenigstens auf eine spürbare positive Einwirkung auf den Krankheitsverlauf«, hatten die Karlsruher Richter unter anderem argumentiert. Daran fehle es in diesem Fall.

Doof für das Kind, aber man kann eben nicht alles heilen. Sinnlos Geld reinpumpen ohne Aussicht auf Erfolg macht dann ja auch keinen Sinn. Und in diesem Fall, da das Medikament bisher nur einen Tierversuch gesehen hat, ist es ethisch auch fragwürdig, das dann an einem Menschen zu testen, auch wenn dieser eh bald stirbt.

Das würde aber doch nahelegen, dass jemand Verfassungsbeschwerde erlegen könnte und verlangen könnte, dass die gesetzlichen Kassen keine Homöopathie mehr zahlen. Schließlich wird da das Geld aber Einzahler verbrannt.

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[–] DerWildeOtter@feddit.de 28 points 1 year ago (2 children)

Doof für das Kind, aber man kann eben nicht alles heilen. Sinnlos Geld reinpumpen ohne Aussicht auf Erfolg macht dann ja auch keinen Sinn.

Ich musste bei dem Artikel direkt an Homöopathie denken. Sehhilfen, die ja bekanntermaßen wirksam sind, werden von den Kassen oft nicht oder nur zum kleinen Teil übernommen, aber homöopathische Mittel werden oft voll bezahlt, obwohl es keine Studien gibt, die eine Wirkung belegen.

Mich würde in dem Fall tatsächlich interessieren, ob die Krankenkasse homöopathische Mittel bezahlt. Wäre dann ziemlich heuchlerisch von denen.

[–] Sibbo@sopuli.xyz 10 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Kannst ja mal ne homöopathische Brille bestellen, deren Gläser mit der Kraft von Magneten und Girlanden deine Augen heilen. Natürlich ohne augenschädliche Linsen, das wäre da viel zu harsch für deinen Körper. Man muss den Mensch als ganzes betrachten. Für 1000€ kannst du sowas gerne von mir kaufen, die Kasse zahlt's ja.

[–] Flipper@feddit.de 20 points 1 year ago (1 children)

Naja, das Kind kann sich ja trotzdem im Rahmen einer Studie damit behandeln lassen. Solche Studien werden allerdings nicht von Krankenkassen sondern eben vom Herrsteller selbst bezahlt. Der will ja am Ende wissen ob es geht oder nicht. Bei Erfolg wird das zugelassen und dann in Zukunft auch bezahlt. Eg. Ich sehe das Problem nicht.

[–] Sibbo@sopuli.xyz 5 points 1 year ago

Genau. Ethisch ist es kein Problem, wenn es im Rahmen einer ordentlichen Medikamentenstudie durchgeführt wird, und nicht einfach "nimm mal das, und schau was passiert".