this post was submitted on 10 Jul 2023
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Das scheint mir doch extrem schwer erfassbar zu sein. Wie quantifiziert man denn die Belastung der Hitze? Die scheinen das nur über die Übersterblichkeit angenähert zu haben.
Aber unabhängig davon, 60k bei ner Bevölkerung von 560 Millionen über einen Zeitraum von 5 Monaten ist in meinen Augen keine Katastrophe, das sind was, 0,01% hauptsächlich alte Menschen mit Vorerkrankung. Außerdem: Hitze 17 Grad?!
Wo liest du etwas davon, dass 17 Grad Celsius als Hitze definiert werden? Es herrschten letzten Sommer mehrere Male an vielen Orten Europas Temperaturen von über 40, teilweise sogar 50 Grad Celsius. Ist das keine Hitze für dich? Vielleicht aber ein paar Links, um eventuelle Wissenslücken zu füllen:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Tagesmitteltemperatur
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mittelwert
Dir ist auch hoffentlich klar, dass das nur die Anfänge der aktuellen Klimakrise sind und die Tendenz stark steigend ist, oder? Was heute 60.000 Hitzetote in Europa sind, können und werden in 10 Jahren schon deutlich mehr sein. Ich verstehe nicht, was dieses Relativieren von immer extremeren Klimaausprägungen, die uns alle zunehmend direkter und härter treffen, bezwecken soll und sehe das mehr als wissenschaftsleugnende Schwurbelei.
Steht ja alles da, in 10 Jahren wären es ~10k mehr, in 30 Jahren doppelt so viele. Finde ich weiterhin nicht unmittelbar dramatisch. Und es ist nicht relativieren, wenn man Zahlen in Kontext setzt. Wenn man nicht bereit ist, Dinge in Kontext zu setzen, dann arbeitet man in einem Absolutismus (/ in diesem Fall Fatalismus), der einer Diskussion nicht würdig ist.
Ja, der Klimawandel ist ein Problem, das wir angehen sollten. Nein, diese Zahlen sind im Großen und Ganzen nicht sonderlich beunruhigend, da ist food security ein viel größeres Problem.