this post was submitted on 08 Jul 2023
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Deutschland
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Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.
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Ich bin zwar kein Politikwissenschaftler, finde aber die allgemeine Benutzung des Wortes Ideologie als negativen Vorwurf sehr komisch. Das hört man ja öfters bei Konservativen, die ihre politischen Vorschläge und Ansichten irgendwie im Gegensatz zu den ideologiegetriebenen Vorschlägen und Ansichten der politischen Gegner darstellen.
Nach bpb:
Die konservativen sind halt nur für Veränderungen die notwendig, bzw unausweichlich sind und auch dann nur widerwillig. Die meisten Ideologien sind aber eher dafür Dinge zu ändern um die Welt ihrem Ideal anzupassen, was die konservativen nicht als notwendig/unausweichlich anerkennen.
Insofern sind ideologisch getriebene Änderungen immer als was negatives zu bewerten aus der Sicht der konservativen
Eigentlich ist der Vorwurf, wenn von ideologiebetriebener Politik die Rede ist, dass man das Ideal nicht mit der Machbarkeit abgleicht. Dass ideologische Ziele durchgesetzt werden, ohne dass man die Vorteile und Nachteile, die in dem Moment entstehen, in seinem Handeln mit berücksichtigt. Ich kann zum Beispiel einer pazifistischen Ideologie anhängen, aber im Rahmen des Ukrainekriegs anerkennen, dass dieses Ziel vor der Freiheit der Ukraine zurückstehen muss, dass ich keinen Krieg und keine Waffengewalt will. Oder ich kann mich auf die Ideologie versteifen und darauf bestehen, dass der Krieg möglichst schnell beendet werden muss und unter gar keinen Umständen Waffen geliefert werden, egal was das für Konsequenzen für die Ukraine und langfristig Europa und die Welt hätte.