Grüner Daumen - Alles rund um Gartenbau, Balkonpflanzen, und alles, was Wurzeln hat!

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Eine Community für alle Pflanzenbegeisterten! Egal ob Kaktus auf dem Fensterbrett, oder Selbstversorgergarten, hier ist was für jeden dabei!

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(wird auf Nachfrage gerne ergänzt!)


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founded 8 months ago
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Hallo zusammen,

Dank eurer Hilfe konnte ich alle Pflänzchen retten. Neuerdings habe ich ein Gewächshaus zur Verfügung und nun überlege ich die Tomaten dort reinzusetzen, laut Arbeitskollege geht das schon seit Mitte April. Das Gewächshaus steht jetzt ein paar Tage ohne Pflanzen rum und ich habe ein Thermometer rein gestellt, und das sind ja ganz schön hohe Temperaturen 😲 Zurzeit sind die Tür und die beiden Fenster seit Stunden offen und es sind 36°C da drin. Mit geschlossener Tür und geschlossenen Fenstern wirds auch mal so 45°C. Nachts wird es auch geschlossen gerade mal 11°C.

Sind diese Temperaturen normal?

Danke schon mal!

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Lidl bietet gerade ein Anzuchtboxen-Set mit LED-Lichtern im Deckel an.
5 Stück für 10€, bei Amazon kostet es mehr.
Holt sie euch, so lange es noch welche gibt!

USB-Anschluss, 5 USB-C-Kabel am Ende zum Reinstecken, Timer-Funktion, Dimmbar, und viel mehr. Echt geil!

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submitted 8 months ago* (last edited 8 months ago) by MrFloppy@feddit.de to c/gruenerdaumen@feddit.de
 
 

Die letzten Jahre lief es hinter meinem kleinen Fenster gen Westen eher schlecht mit der Anzucht. Die Tomatenstiele waren immer zu dünn und der Rest sah auch nicht besser aus. Westen ist halt nicht die beste Ausrichtung. Und mit ca. 16 Grad ist es auch noch ziemlich kalt in dem Nebenraum.

Deshalb hab ich jetzt ein kleines Regal gebaut und daran zwei 50cm Lichtleisten befestigt, die sich automatisch einschalten. (angeblich Vollspektrum-LED-Licht mit ca. 2x4Watt welches von 6:00-14:00 leuchtet, dann kommt die Sonne)

Unter der Pflanzschale habe ich das USB-Netzteil versteckt, um dessen Abwärme zu nutzen - diese ist aber nicht nennenswert.

Zu guter Letzt hab ich noch Schokokuss-Karton hinter die Pflanzkästen als Sonnenlicht-Reflektor und über die Lichtleisten als Reflektorwanne.

=> Ich bin sehr zufrieden, denn erstmals läuft die Anzucht der Pflanzensamen auch auf meiner Westseite gut.

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Hallo zusammen,

ich habe dieses Jahr irgendwie keinen grünen Daumen mit meiner Anzucht…

Letzten Sommer habe ich Elefantenfüße herangezogen. Den Winter haben sie ganz gut überstanden, aber seit ein paar Woche habe ich in allen 5 Töpfen immer wieder Pilze:

Ich mache sie weg, wenn ich sie sehe, aber sie kommen immer wieder… Meint ihr die Elefantenfüße überleben das? Was kann ich tun?

Vor ein paar Wochen habe ich auch mit Tomaten und Chilis begonnen, und nun sehe ich, dass bei ein paar die Erde schimmelt:

Was meint ihr: direkt wegwerfen? Nur die, die schimmeln oder die gesamte Anzuchtstation? Oder ist das gar nicht schlimm?

Für die Elefantenfüße habe ich Anzuchterde und für die Tomaten so Kokos-Quelltabs genutzt, beides aus dem nächstgelegenen Baumarkt.
Alle Pflanzen werden einmal wöchentlich gegossen und stehen an einem Westfenster. Den Deckel der Anzuchtstation (in der die Tomaten sind) lasse ich nach dem Gießen ein paar Stunden weg und mache ihn erst abends drauf, wenn ich zubett gehe. Die Elefantenfüße haben seit Herbst keinen Deckel mehr.

Danke vorab für eure Tipps!

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Artikel von @Benjamin@perspective-daily.de: https://social.perspective-daily.de/@Benjamin/112081542911063529

"Bei allem Negativen in der Welt muss man manchmal auch das Schöne zulassen. Ich war beim Permakulturhof Vorm Eichholz, einem Verein, der einen alten Hof übernommen hat, um dort mit naturnahen Konzepten zu experimentieren. Nicht, um Geld zu verdienen, sondern einfach als Modellprojekt. Den Artikel lasse ich euch mal ohne Paywall da :) "

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Hat ohnehin fast jeder zu Hause, und bevor sie im Müll landen, kann man sie zum Keimen von Samen benutzen.

Direkt mit 10 Fächern, inkl. Auffangwanne und Platz zum Beschriften :)

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Das Gartenjahr läuft an, Voranzucht drinnen läuft vielleicht schon, Aussaat draußen ist nicht mehr allzuweit in der Zukunft. Deshalb die Frage: Was wollt ihr dieses Jahr so anbauen, und was vielleicht zum ersten Mal, und worauf freut ihr euch besonders?

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TL;DR:

  • Symbiosen verstehen
  • Keine synthetischen Düngemittel oder Pestizide benutzen
  • Erde abgedeckt halten
  • Kompost verwenden und Pflanzen auch mal verrotten lassen
  • Etwas Erde aus der Natur als Starter verwenden
  • Nicht zu viel gießen
  • Nicht zu viel/ gar nicht umpflügen
  • Fruchtfolge beachten

Der Boden ist das A und O für jede Pflanze.
Ist er aus dem Gleichgewicht, zeigt sich das meistens sehr schnell anhand von Schädlingen, Nährstoffmängeln, wenig Ertrag, und vielem mehr.

Ich möchte euch hier ein paar Tipps für die Verbesserung der Bodengesundheit geben, welche ich entweder recherchiert, oder selbst herausgefunden habe.


Symbiosen

Pflanzen können alleine nicht existieren. Sie benötigen eigentlich immer ein Zusammenspiel aus Bodenbakterien und verschiedenen Pilzen, die sie mit Nährstoffen (Wasser, Nitrat, etc.) versorgen.

Mykorrhiza

Eine Pflanze, die unter sterilen Laborbedingungen gezogen wird, geht ein. Beimpft man sie nun mit Schimmelpilzen, kann sie auf einmal das zigfache an Nährstoffen und Wasser aufnehmen, selbst unter suboptimalen Bedingungen. Sie ist viel resistenter gegenüber Schädlingen und Krankheiten, und sie kann auch mit anderen Pflanzen/ Organismen kommunizieren und Nährstoffe austauschen.
Was es damit auf sich hat, erfahrt ihr in meinem Post auf c/Pilzzucht, wo ich alles genauer erkläre.

Knöllchenbakterien

Pflanzen brauchen Stickstoff. Viel davon. Meistens muss man diesen in Form von Dünger (Pferdemist, synthetischer Nitratdünger, etc.) ausbringen, sonst kriegen sie einen Mangel und können nicht ordentlich wachsen, was natürlich den Ertrag enorm verringert, oder sogar verhindert.
Der Grund dafür ist, dass Pflanzen diesen nicht selbst erzeugen können.

Bakterien aber schon! Knöllchenbakterien können den Luftstickstoff an sich binden und in der Erde lösen, damit die Pflanzen diesen verwerten können.
Dies geschieht über Hülsenfrüchte. Die sorgen für eine symbiotische Beziehung, bei der sich die Bakterien wohlfühlen und fleißig Stickstoff anreichern, den die Pflanze dann für sich nutzen kann.
Wenn ihr nun Hülsenfruchtgewächse (z.B. Soja, Bohnen, etc.) in die Erde setzt, gerne auch am Ende des Jahres, und diese dann "köpft", bevor sie den Stickstoff für ihre Früchte selbst aufbraucht, habt ihr es geschafft, ohne Dünger Nährstoffe in die Erde zu bekommen.

Die verwesenden Wurzeln sorgen für eine Reihe weiterer Organismen, die die Bodenbeschaffenheit enorm verbessern, sowie eine bessere Luftversorgung.

Boden abdecken

Deckt den Boden ab wenn es geht, zumindest so, dass nicht die blanke Erde herausschaut. Egal, ob mit Stroh, Blättern, Moos, was auch immer. Damit verhindert ihr ein Austrocknen und Erosion der Erde, und sorgt dafür, dass die Mikroorganismen und Tierchen sich wohl fühlen und ihren Job gut machen können.
Besonders im Winter ist das echt wichtig!

Keine/ wenig synthetischen Düngemittel und Pestizide

Wie ich in dem Post über Symbiosen schon gesagt habe, sorgen die Verbünde aus Bakterien, Pilzen und Pflanzen fast von selbst dafür, dass es ihnen gut geht. Dafür müsst ihr lediglich die Bedingungen der Natur nachmachen, also beispielsweise genug totes Pflanzenmaterial (Kompost) unterbuddeln.
Wenn man dann mit synthetischen Düngemitteln (Universaldünger) daherkommt, überdüngt das die Erde und es besteht kein Bedarf mehr, diese Nährstoffe auf natürlichem Wege zu kriegen, und die Beziehungen gehen ein. Damit macht ihr den Boden abhängig von euch.

Wenn man einen bestimmten Mangel (z.B. Magnesium) sieht, ist es aber okay, diesen selektiv zu beheben, wenn es nicht anders geht.

Was natürlich GAR nicht geht sind Pestizide. Die töten meistens alles (auch die Organismen im Boden!) und bringen das gesamte Gleichgewicht ins Wanken.
Die meisten Schädlinge bekommt man entweder mechanisch (z.B. Raupen mit der Hand aufklauben, Schnecken mit Kupfer-Zink-Metallband am Hochbeet verjagen, etc.) oder per Fressfeinde (läusefressende Marienkäfer, etc.) weg.

Wenn es gar nicht anders geht, kann man auch mit einer Sprühflasche Neemöl oder ätherischen Ölen nachhelfen.

In der Regel befallen Schädlinge oder Krankheiten aber nur geschwächte Pflanzen.

Was auch hilft, sind verschiedene Pilze im Boden. Manche locken, wie im Mykorrhiza-Post erwähnt, bewusst Insekten (z.B. Läuse) an und fressen diese.

Kompost

Wie gesagt, der Boden ist mehr als nur bisschen Dreck mit Nährstoffen drin. Er ist ein lebender Organismus mit abertausenden verschiedenen Bakterien, Insekten, Pilzen, und mehr.
Und alle brauchen was zu Essen. Das ist in der Regel totes Pflanzenmaterial, das Reihe nach Reihe in verschiedenen Stufen verdaut wird. Genau das liefert Kompost. Er enthält Nährstoffe, ein Substrat für MOs, Kämmerchen mit Luft, und viel mehr.

Wenn man keinen Kompost zu Hause hat, wie ich, dann kann man auch einfach hin und wieder mal Blätter (oder noch besser: Pilzsubstrat) verbuddeln, die Pflanzen im Herbst nach der Ernte stehen lassen (bzw. nur abschneiden, die Wurzeln aber stecken lassen) und "Unkraut"pflanzen (besonders Hülsenfrüchte) anbauen, die dann im Winter erfrieren.

Am besten, man setzt dann noch Regenwürmer ein und sorgt dafür, dass sie und andere Insekten/ Kleinsttiere sich dort wohl fühlen.
Dafür könnt ihr einen Teil der Erde, wenn ihr in Balkontöpfen anbaut, aus der Natur nehmen, da dort bereits Wurmeier, Bakterien und Insekten drin sein sollten.

Sonstiges

  • Nicht zu viel gießen! Immer dafür sorgen, dass in den Blumenkästen die unterste Schicht aus Kies besteht, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann! Ansonsten, wenn sich Wasser anstaut, kann das zu Wurzelfäule durch Sauerstoffmangel führen, da alles absäuft.
  • Nicht (so oft) Pflügen. Das verstärkt die Erosion und Austrocknung des Bodens, und tötet einen Großteil der Organismen. Verschiedene Pflanzen, Tiere und Pilze sind in unterschiedlichen Zonen aktiv, und durch das Umgraben durchbricht man das.
  • Fruchtfolgen beachten: manche Pflanzen (z.B. Tomaten) zehren viele Nährstoffe aus dem Boden, wenn man immer die gleichen Pflanzen auf der gleichen Stelle anbaut, führt das zu (selektiven) Nährstoffmängeln.
  • Weiteres wird ergänzt, wenn mir oder anderen noch mehr einfällt :)
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