Den Typen einen religiösen Extremisten zu nennen halte ich für ein Naziding. Deswegen ist mir der Teil wichtig. Extremist gerne, das macht Sinn.
Wenn man jetzt aber religiöser Extremist sagt, klingt dass, als wäre der Islam an sich mit seinem Inhalt irgendwie in der Tat verwickelt. Und nicht nur der Islam als Label.
Also wäre es religiöser Extremismus, klingt es für mich so: würde man in der Konstellation Pax Europa und Täter den Begriff "Islam" mit "Zigeuner" oder "schwarze Hautfarbe" ersetzen, dann wäre die Tat nicht unbedingt passiert.
Wenn du auf der Ebene diskutieren möchtest, dann sage ich: "religiöser Extremismus"? Reine Vermutung ohne Faktenbasis. Dann kann man es aber auch gleich lassen.
In Deutschland haben wir in den letzten Jahrzehnten häufig Probleme damit, dass dem Islam irgendwelche schlechte Eigenschaften zugeordnet werden, und der Islam insbesondere als so etwas wie eine "organisierte Schule für Terroristen" gesehen wird. Richtig? Siehst du vielleicht anders, aber ich denke in relevanten Teilen der Bevölkerung ist die Meinung verbreitet, und vermutlich auch bei "Pax Europa".
In dem Kontext ist es sehr gefährlich, einen Straftäter, der Moslem ist, direkt als religiösen Extremisten zu bezeichnen. Damit schiebt man die Straftat ja auch dem Islam in die Schuhe.
Meinen Satz mit dem "linke Freiheitskampf" war vermutlich etwas schnell dahergesagt. Was ich meine, ist dass man die Tat eben auch in dem Kontext sehen kann, dass ein Diskriminierter seinen Diskriminierern begegnet und sich an diesem rächen möchte. Der Islam an sich hätte damit dann nichts zu tun. Er wäre nur das Label, mit dem Diskriminiert wird. Deswegen wäre es dann eben kein religiöser Extremismus, sondern von mir aus einfach generell Extremismus. Oder halt ne psychische Erkrankung, und damit schildunfähig.