Klimawandel

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Endrunde bei CETA - Steht die Ratifizierung in Deutschland kurz bevor ?

Von CETA-Aktionstagen vom 19.-24.09.2022 Hat man gar nichts gehört . wie geht der Prozess weiter ? Dienst nach Vorschrift im global, neoliberalen Handel ???

https://power-shift.de/ceta-protest/

2015/16 sind Hunderttausende Bürger*innen auf die Straße gegangen, um gegen die neoliberalen Handelsabkommen TTIP und CETA zu demonstrieren. Damals, so schien es, hatte die Politik zugehört und versprach Verbesserungen. Immerhin: TTIP ist nie zustande gekommen. Doch beim Handelsabkommen zwischen der EU und Kanada (CETA) sind die Regierungen wieder eingeknickt. Der Vertrag wird seit 2017 zu großen Teilen vorläufig angewendet. Die umstrittenen Schiedsgerichte, die Konzernen Sonderklagerechte geben, sind bisher jedoch nicht in Kraft. Doch das könnte sich bald ändern: Die Bundesregierung will CETA vollständig ratifizieren - und Sonderklagerechten den Weg frei machen. Für dieses Entgegenkommen gegenüber Konzerninteressen erhalten Mensch und Umwelt keinen Gegenwert. In Zeiten sozialer und ökologischer Krisen und Katastrophen ist dieses Vorhaben unverantwortlich. Die endgültige Ratifizierung von CETA wird unter anderem den Schutz von Investitionen in fossile Energien verstärken und der Energiewende weitere Steine in den Weg legen. Daran ändert auch eine "Interpretationserklärung" nichts, die CETA nach den Plänen der Bundesregierung noch beigefügt werden soll.

Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, denn Bundestag und Bundesrat werden final über die Ratifizierung von CETA abstimmen. Konzernklagerechte, gegen die wir alle gekämpft haben, sollen durchgewinkt werden. Das dürfen wir nicht zulassen. Wir haben zusammen mit dem Netzwerk Gerechter Welthandel und weiteren Organisationen zu den CETA-Aktionstagen vom 19.-24.09.2022 aufgerufen. PowerShift und die Organisationen im Netzwerk werden die Lobbyarbeit gegen CETA noch einmal verstärken. Ein Gutachten zur geplanten Interpretationserklärung ist in Auftrag gegeben. Es braucht Neuverhandlungen im Sinne eines gerechten Welthandels, der es den Gesellschaften in Kanada und der EU ermöglicht, in Respekt vor unser aller Lebensgrundlagen und den Grenzen des Planeten zu wirtschaften.

Jetzt Lobbyarbeit ermöglichen Die drohende Ratifizierung von CETA muss ein Aufwecksignal sein. 2023 stehen weitere große Handelsverträge zur Entscheidung an (unter anderem EU-Mercosur, EU-Mexiko und EU-Chile). Diese Verträge stehen im Widerspruch zu den Pariser Klimazielen. Sie haben keine einklagbaren Nachhaltigkeitskapitel und stellen Konzerninteressen vor Klimaschutz und Menschenrechte.

Wir müssen den Geist von 2015/16 wiederbeleben. Wir müssen uns weiter für zukunftsfähige Handelspolitik stark machen. Es ist nicht zu spät. Durch unsere Aktionen, Recherchen, Presse- und Lobbyarbeit werden wir Druck auf die Entscheidungsträger*innen ausüben und wollen so Veränderungen in der Handelspolitik erreichen.

Unterstützen Sie den Kampf gegen klimaschädliche Abkommen Für eine nachhaltige Handelspolitik, die Menschenrechte, Umwelt und Klima schützt, fordern wir:

Einklagbare Nachhaltigkeitskapitel in allen EU-Handelsabkommen Keine Konzernklagerechte Demokratische, transparente und partizipative Verhandlung von Handelsverträgen Veränderung von Abkommen nur mit demokratischer Kontrolle Förderung des Handels mit nachhaltigen Gütern, statt blinde Ausweitung aller Handelsströme Aussetzung oder Neuverhandlung vo-ln Abkommen, die diese Kriterien nicht erfüllen Tragen Sie dazu bei, dass Handelspolitik zukünftig Klimaschutz und Menschenrechte vor Konzerninteressen stellt.

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ich will, dass jede_r Bundesbuerger_in jeden Monat einen festen Betrag ueberwiesen bekommt mit Hinweis: Ausschuettung aus Einnahmen aus CO2-Steuer etc.

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50 Jahre nach dem Erscheinen der Studie "Die Grenzen des Wachstums" steht es nicht besser um unsere Welt. Der Dringlichkeit und Aufmerksamkeit folgen kaum Taten, die in der Lage dazu sind, die Erderwärmung auf 2° zu beschränken.

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Mir fällt spontan ein:

  • Kurzstreckenflüge verbieten
  • mehr veggie essen
  • Einbau von Gasheizungen verbieten
  • größere Teile der Innenstädte autofrei machen
  • natürlich Ausbau der Erneuerbaren, evtl solar Pflicht auf geeigneten Dächern
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Im Juli entscheidet das EU-Parlament über den Vorschlag der Kommission, Investitionen in Gas und Atomkraft als klimafreundlich einzustufen. Zwei Ausschüsse lehnen das ab.

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Ab 2035 sollen nur noch Autos verkauft werden dürfen, die keine Treibhausgase ausstoßen. Die EU-Staaten wollen ihre Position dazu Ende Juni festlegen.

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Ein Automobilclub macht eine Umfrage zum Tempolimit und braucht dringend Hilfe beim Abstimmen.

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Eine Neubewertung der planetaren Grenze im Bereich Süßwasser deutet darauf hin, dass diese nun überschritten ist, so ein internationales Forschungsteam unter Leitung des Stockholm Resilience Centre und unter Beteiligung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK).

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Stadtklimaforscher haben für etliche deutsche Großstädte berechnet, was bis Mitte des Jahrhunderts zu erwarten ist: In Berlin steigt die Zahl der Heißen Tage (Tage, an denen es wärmer als 30 Grad wird: einst sieben bis zehn pro Jahr) um 60 bis 100 Prozent, also auf bis zu 20 Tage. Gab es früher fünf solcher Heißen Tage pro Jahr in Hannover, werden es 2050 durchschnittlich zwölf sein (bis Ende des Jahrhunderts können es gar 27 werden). Frankfurt/Main: Die Zahl von bisher elf Heißen Tagen pro Jahr wird sich bis Mitte des Jahrhunderts verdoppeln, in Stuttgart gibt es schon heute in der City rund 30 Tage mit hoher Hitzebelastung, zur Mitte des Jahrhunderts in manchen Teilen der Stadt bis zu 60 oder gar 70 Tage sein.

Um deutlich zu machen, was auf uns zukommt, vergleichen Klimaforscher das künftige Klima mit dem heute an anderen Orten: Berlin wird ein Klima bekommen wie das südfranzösische Toulouse, Hamburg wie Pamplona, in Kiel wird es sich dann anfühlen wie in Gourdon (Südfrankreich), in Köln wie heute San Marino, München wird klimatische Verhältnisse haben wie Mailand heute. Allein die deutschen Städte sind nicht mit den Wärmeerfahrungen des Südens gebaut, hier wird Überleben die Qual.

Jetzt hat die Weltwetterorganisation WMO Alarm geschlagen: Die Jahres-Durchschnittstemperatur der Welt könnte schon bis 2026 erstmals mehr als 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau liegen. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies in dem Fünf-Jahres-Zeitraum 2022 bis 2026 mindestens einmal passiert, liege bei fast 50 Prozent. Noch vor sieben Jahren galt es als praktisch ausgeschlossen, dass dieser Wert innerhalb von fünf Jahren erreicht wird. 2021 war durchschnittlich 1,1 Grad wärmer als in der vorindustriellen Zeit. Das bislang wärmste je gemessene Jahr war 2018 mit 1,2 Grad mehr.

In den ersten vier Monaten gab es bereits Anzeichen für eine neue Temperatur- und Dürre-Rallye hierzulande: Der März 2022 war jener Monat mit den meisten je gemessenen Sonnenstunden hierzulande. Andernorts gibt es schon jetzt Rekordhitze. Weil die Meere viel der menschgemachten Hitze aufnehmen - 70 Prozent der Oberfläche des Planeten sind mit Wasser bedeckt - wird dort auch zuerst der katastrophale Wandel einsetzen: Mitte des Jahrhunderts werden 70 bis 90 Prozent aller Korallen tot sein.

Jüngste Forschungen haben ergeben, dass sich der Golfstrom derzeit an seinem schwächsten Punkt in den letzten 1000 Jahren befindet. Diese Atlantische Umwälzzirkulation transportiert Wärme vom Äquator in die Arktis wie ein gigantisches flüssiges Förderband. Als Folge herrschen im Nordatlantik, einschließlich Europa und dem Osten der Vereinigten Staaten, milde klimatische Bedingungen. Zumindest noch.

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lmao Fahrrad beste

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